Bluttat auf der Säubrennerkirmes: Festbereich “ein riesengroßer Tatort” – “Ermittlungen laufen auf Hochtouren”

Die Säubrennerkirmes in Wittlich wird vom gewaltsamen Tod eines jungen Mannes überschattet. Die Ermittler suchen den Tatort und damit Teile des Festgeländes auf Spuren ab - und hoffen auf Zeugen.

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Foto: Friso Gentsch/dpa

WITTLICH/TRIER. Bei einer Auseinandersetzung während der Säubrennerkirmes in Wittlich ist ein 28-Jähriger getötet worden. Er erlitt in der Nacht zu Samstag eine tödliche Stichverletzung, wie die Polizei in Trier mitteilte (lokalo.de berichtete). Zu der Tat soll es im Festbereich des seit Freitag laufenden Volksfestes in der Stadt im Kreis Bernkastel-Wittlich gekommen sein.

Die Polizei war am Samstag vor Ort, um Spuren zu sichern. «Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren», sagte ein Polizeisprecher. «Wir werden den Festbereich, der für unsere Ermittlungen relevant ist, nach und nach absuchen.» Dieser sei für die Polizei nun «ein riesengroßer Tatort».

Den ersten Erkenntnissen der Beamten zufolge hatte sich kurz nach der Tat eine Gruppe von zwei Männern und zwei Frauen vom Tatort in der Innenstadt entfernt. Einer der Männer habe eine blutende Verletzung im Bereich des Gesichtes gehabt, womöglich an der Stirn, hieß es. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen und sucht Zeugen. Die Beamten gingen dem Sprecher zufolge davon aus, dass zur Tatzeit noch Feiernde unterwegs waren und möglicherweise Beobachtungen gemacht haben.

Der Vorfall überschattete die traditionelle Säubrennerkirmes in Wittlich, die auch überregional Besucherinnen und Besucher anzieht – bis zum Ende des Volksfestes am kommenden Montag hatte die Polizei bis zu 100.000 Menschen erwartet.

Die Stadt sprach auf ihrer Webseite von einer schrecklichen Tat. Wegen der Ermittlungen könne der für Samstag geplante Festumzug nicht veranstaltet werden, zudem seien mehrere Straßen unzugänglich und in Teilbereichen der Stadt falle das Kirmesprogramm bis 18.00 Uhr aus. Die Polizei bat am Samstag darum, den Tatortbereich zu meiden und auf die Anweisungen der Einsatzkräfte zu hören. (Quelle: dpa)

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