Mann zusammengeschlagen und entführt: Anklage wegen erpresserischem Menschenraub

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Festnahme Polizei
Symbolbild. Foto: dpa-Archiv

TRIER/SAARBRÜCKEN. Rund ein halbes Jahr nach der Entführung eines Mannes von Neu-Isenburg nach Saarbrücken hat die Staatsanwaltschaft im Saarland die mutmaßlichen Täter wegen erpresserischen Menschenraubs angeklagt.

Es handle sich um vier Männer im Alter zwischen 39 und 45 Jahren, teilte die Anklagebehörde in Saarbrücken am Mittwoch mit. Gegen sie soll ab Mitte September am Landgericht Saarbrücken verhandelt werden. Zuvor hatte der Saarländische Rundfunk bericht.

Hintergrund der Tat sollen der Anklage zufolge finanzielle Streitigkeiten aus Drogengeschäften gewesen sein. Von dem entführten Mann wurde demnach eine Summe in sechsstelliger Höhe gefordert. Bei einem Treffen Ende Januar in Neu-Isenburg bei Frankfurt soll der damals 41-Jährige zunächst geschlagen und dann in einem Auto nach Saarbrücken gebracht worden sein. Dort wurde er laut Anklage in einer knapp vier Grad kalten Kühlkammer im Keller einer Bar auf einen Stuhl gefesselt, geschlagen und dann zurückgelassen. Er konnte sich befreien. Von Rettungskräften wurde er in eine Klinik gebracht.

Zwei der nun angeklagten Männer wurden Anfang Februar festgenommen, die beiden weiteren Festnahmen folgten im März und im Mai, hieß es. Drei der mutmaßlichen Täter sitzen in Untersuchungshaft, beim vierten Mann wurde der Haftbefehl außer Vollzug gesetzt.

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