MAINZ. Rheinland-Pfalz soll ein international führender Standort für Biotechnologie werden. Wie weit das Land auf dem Weg dorthin ist, darüber könnte eine von der Landesregierung in Auftrag gegebene Studie Aufschluss geben.
Sie wird an diesem Freitag von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Wissenschaftsminister Clemens Hoch (beide SPD) sowie dem Biotechnologie-Koordinator des Landes, Eckhard Thines, in Mainz vorgestellt. Die Studie soll etwa beleuchten, wo die Branche in Rheinland-Pfalz steht, wo Potenziale sind und was möglicherweise noch fehlt.
In Rheinland-Pfalz heimisch ist etwa das mit seinem Corona-Impfstoff berühmt gewordene Unternehmen Biontech mit Sitz in Mainz und einem weiteren Standort in Idar-Oberstein. Die Stadt Mainz entwickelt unweit der Johannes Gutenberg-Universität und der Hochschule Mainz einen Biotechnologie-Campus. Nur rund 20 Kilometer von Mainz entfernt hat das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim seinen Sitz, in Ludwigshafen ist der Stammsitz des ebenfalls in der Biotechnologie engagierten Chemieriesen BASF.
Um die Entwicklung des Biotechnologie-Standortes weiter voranzubringen, hat die Landesregierung unter anderem auch einen Biotechnologie-Beirat mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft gegründet. Zudem gibt es eine Biotechnologie-Akademie als ein Netzwerk von Hochschulen im Land. (Quelle: dpa)