Radsportler Stefan Feilen aus Wasserliesch – Ein Kampf gegen die Grenzen des Körpers

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TRIER. Stefan Feilen, ein Radsportler aus Wasserliesch, nahm am 7. Juli 2023 am 1.100 km Ultracycling Radrennen „Race Across Germany“ mit Start in Flensburg teil (lokalo.de berichtete). Trotz, dass eine Knieverletzung ihn letztlich an der Zieleinfahrt hinderte, kann der 46-Jährige kämpferisch nach vorne blicken – denn Feilen hatte in diesem Jahr schon so einige Rückschläge erfolgreich gemeistert und sich immer wieder „zurückgekämpft“.

Einen Muskelfaserriss im Dezember, eine hartnäckige Erkältung, Schmerzen im Lendenwirbelbereich – schon so einige Male musste der Radsportler in den vergangenen Montaen über mehrere Wochen pausieren und kämpfte sich doch immer wieder zurück! So kann der sympathische Sportler auch nach seinem bitteren Aus beim diesjährigen „Race Across Germany“ optimistisch auf kommenden Herausforderungen schauen.

Am Tag des Rennens startete Feilen wie geplant um 8:52 Uhr in Flensburg. Nach etwa 100 Kilometern stieß das Supporter-Team, bestehend aus Michaela, Michael, Paul und Vincent zu ihm, um ihn aus dem Begleitfahrzeug, welches ihm sein Verein RV Schwalbe Trier zur Unterstützung zur Verfügung stellte, zu unterstützen. Bei der ersten Pause am ersten Checkpoint nach 249 Kilometern bereitete er sich schließlich auf die Nacht vor und nahm eine kurze Schlafpause, um neue Energie zu tanken und der Crew die Zeit zu geben, das Rennrad mit Beleuchtung für die Nacht entsprechend auszustatten.

Beim zweiten Checkpoint nach 469 Kilometern, um 3:47 Uhr morgens, gönnte sich Feilen dann eine weitere kurze Schlafpause von etwa 15 Minuten. Nach dem Frühstück und einem Kleidungswechsel setzte er seine Reise fort. Die Temperaturen stiegen dabei auf bis zu 38 Grad im Schatten, doch Feilen ließ sich nicht entmutigen – unterstützt von seinem Team, welches ihn in der Mittagshitze kühlte seine Crew ihn mit nassen Handtüchern ab.

Knieverletzung stoppt die Weiterfahrt

Trotz der Müdigkeit und der körperlichen Anstrengung hielt Feilen bis 20 Uhr am Samstag eine Stunde Vorsprung im Vergleich zum Vorjahr – doch dann begann sein Knie zu schmerzen und eine Weiterfahrt war nicht mehr möglich. Trotz aller Bemühungen von Teammitglied Vincent Sanktjohanser und des zufällig aufgetauchten ärztlichen
Bereitschaftsdienstes konnte das Knie nicht mehr für eine Weiterfahrt mobilisiert werden. Eine schwere Entscheidung musste getroffen werden: Das Rennen konnte nicht beendet werden.

Schade, denn Feilen hat in diesem Rennen gegen die Grenzen seines Körpers gekämpft. Trotz zahlreichen Rückschlägen und Verletzungen hat er sich nicht entmutigen lassen und bis zum Ende alles gegeben mit bewundernswertem Durchhaltevermögen und Entschlossenheit. Auch wenn er das Rennen am Ende leider nicht beenden konnte, hat er gezeigt, dass er ein wahrer Kämpfer ist.

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