Die große (Geld-)Verbrennung: Rheinland-Pfalz vernichtet Millionen Corona-Masken

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Ein Passant trägt eine FFP2-Maske in der Hand. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

MAINZ. Fast fünf Millionen Corona-Schutzmasken mit überschrittenem Haltbarkeitsdatum will das Land Rheinland-Pfalz vernichten. Das teilte eine Sprecherin des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung am Dienstag in Mainz mit.

Die Entsorgung habe bereits begonnen. Angesichts der großen Mengen, die zunächst zur Vernichtung transportiert werden müssen, dauere es allerdings einige Wochen, bis alles entsorgt sei.

Die Aufhebung der pandemischen Lage und die damit einhergehende Aufhebung der Maskenpflicht im öffentlichen Leben Anfang April haben dazu geführt, dass der vorsorglich angeschaffte Lagerbestand an Schutzmasken unter Beachtung der Haltbarkeitsdaten nicht vollständig aufgebraucht werden konnte, hieß es.

«Trotz intensiver Bemühungen auch während der Fastnachtszeit der Bevölkerung einen kostenlosen Infektionsschutz anzubieten, war letztendlich eine Vernichtung von FFP2-Masken sowie OP-Masken, deren Haltbarkeitsdatum überschritten war, unumgänglich», berichtete die Sprecherin. Insgesamt sollen rund 3,6 Millionen FFP-2-Masken und etwa 1,15 Millionen OP-Masken vernichtet werden.

Neben Rheinland-Pfalz plant auch ein Großteil der anderen Bundesländer eine Verbrennung nicht mehr brauchbarer Corona-Masken oder hat diese bereits durchgeführt, wie einer Abfrage der «Welt» bei den Landesgesundheitsministerien ergab.

Der Bund will wie geplant Hunderte Millionen Corona-Masken mit überschrittenem Haltbarkeitsdatum in die Müllverbrennung geben. Die «Welt» berichtet unter Berufung auf eine Auskunft des Bundesgesundheitsministeriums von mindestens 755 Millionen OP- und FFP2-Masken, die vernichtet werden sollen.

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