TRIER. Nachdem in den vergangenen Wochen schwere Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann öffentlich wurden, reagieren nun auch Konzertveranstalter und Politik. Im kommenden November ist dabei, im Rahmen Lindemanns Solo-Europa-Tour, auch ein Konzert in Trier geplant.
Die Vorwürfe gegenüber dem polarisierenden Rammstein-Frontmann wiegen schwer. Gleich mehrere Frauen erhoben gegenüber NDR und der „Süddeutschen Zeitung“ heftige Vorwürfe. Es ging dabei um angebliche Aufforderungen zum Sex, den Einsatz von K.-o.-Tropfen, Misshandlungen und Machtmissbrauch am Rande von Konzerten der Band Rammstein. Zahlreiche junge Frauen sollen hierzu offenbar gezielt rekrutiert worden sein. Die Vorwürfe, welche die Band zurückweist, veranlasst Veranstalter nun zu reagieren – insbesondere um junge Menschen vor Übergriffen besser zu schützen.
Für die anstehenden vier Open-Air Konzerte im Münchner Olympiastadion gelten nun strengere Sicherheitsregeln. Tobias Kohler (54), Pressesprecher des Olympiaparks München gegenüber der BILD-Zeitung: „Es wird keine Row Zero und keine After-Show-Partys geben. Das haben Veranstalter und Band entschieden.“ Bei der „Reihe Null“ (Row Zero) handelt es sich um den abgetrennten Bereich unmittelbar vor einer Konzertbühne.
Sicherheitsmaßnahmen auch bei Lindemann-Konzert in Trier
Gegenüber dem Trierischen Volksfreund kündigt auch die Messe- und Veranstaltungsgesellschaft (MVG) Trier entsprechende Maßnahmen für Lindemanns Konzert im November in Trier an. Ein bereits an Fastnacht erprobtes „Awareness-Konzept“ inklusive „Safe Space“ für Betroffene Personen, soll für das Event am 20. November angewandt werden. „Wir behalten uns zudem in Absprache mit dem Veranstalter weitere Maßnahmen vor und werden die Entwicklung rund um Till Lindemann und Rammstein weiterhin genauestens verfolgen“, wird Pressesprecher Daniel Orth zitiert.
Veranstalter Popp Concerts erschüttert
Auch der Veranstalter der Show in der Trierer Arena, Popp Concerts, zeigt sich bezüglich der geäußerten Vorwürfe erschüttert. Man beobachte die Entwicklungen in diesem Fall sehr genau. Da die Anschuldigungen so schwer wiegen, sei eine unverzügliche Aufarbeitung der Vorfälle unabdingbar, erklärte Oliver Thomé, Chef des Konzertveranstalters Popp Concerts, gegenüber der Trierer Zeitung.
Bis zur Lindemann-Show in Trier sind es noch etwa fünf Monate. Wie die Entwicklungen diesbezüglich nun weitergehen, kann derzeit wohl niemand vorhersagen.
(Quelle: Sueddeutsche-Zeitung; Bild.de, volksfreund.de)
Zu Till Lindemann: wenn da was dran ist sollten alle Konzerte abgesagt werden
@ Jutta Kubiak
Wenn das Wörtchen “ wenn “ nicht wäre. Bislang ist nix bewiesen, schon mal von im „Zweifel für den Angeklagten“ gehört? Behaupten kann man viel ….
Schon mal den Begriff „Groupies“ gehört? Ich bin mal gespannt was noch in diesem Zusammenhang über die Uraltrocker Rolling Stones,Beatles u.s.w. alles herauskommt.