TRIER/GREVENMACHER. Am heutigen 9. Mai, dem Europatag, feiern Trier und Grevenmacher auf Marktplatz der luxemburgischen Stadt ein Fest, das die Bedeutung der Zusammenarbeit und der freundschaftlichen Beziehungen unterstreichen soll (lokalo berichtete). Anlass ist der Europatag, der seit dem Jahr 1986 am 9. Mai begangen wird.
Hintergrund ist ein Beschluss des Gipfels der europäischen Staats- und Regierungschefs in Mailand aus dem Vorjahr. Der Europatag erinnert an die sog. „Schumann-Erklärung“ vom 9. Mai 1950. Der damalige französische Außenminister Robert Schumann, der in Luxemburg geboren wurde und in Bonn studiert hatte, regte darin die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (sog. „Montanunion“) an, deren Gründung im darauffolgenden Jahr als Beginn der europäischen Einigung gilt und die als Vorläufer der heutigen EU gesehen wird. In Trier erinnert das Robert-Schumann-Haus an den europäischen Gründervater.
Während der Europatag in Luxemburg und dem Kosovo gesetzlicher Feiertag ist, wird in Deutschland lediglich an allen Dienstgebäuden die Europaflagge gehisst. Zudem ist der Europatag arbeitsfrei für viele Bedienstete der EU-Einrichtungen.