Mit effizienten LED-Lampen Strom sparen: 7 sinnvolle Tipps

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Foto: pixabay.com © charloisporto (CC0 Creative Commons)

In Zeiten, in denen sich die Preise auf Rekordhoch befinden, denken viele Verbraucher:innen über Sparmaßnahmen nach. Die eigene Stromrechnung ist da keine Ausnahme. Doch wie lassen sich Stromkosten, insbesondere in der kalten Jahreszeit, wenn es draußen kalt und dunkel ist, merklich senken? Die Antwort lautet: Mittels LED-Lampen. In unserem nachfolgenden Ratgeber fassen wir wichtige und sinnvolle Tipps zum Stromsparen mit LEDs zusammen.

Welche allgemeinen Vorteile LED-Lampen bieten
Im Alltag machen sich nur wenige Menschen über ihre Deckenbeleuchtung Gedanken. Dabei macht es einen großen Unterschied aus, für welche Art der Beleuchtung man sich entscheidet. Neben herkömmlichen Glühbirnen gibt es die sogenannten LED-Lampen. Diese „Licht emittierenden Dioden“ bringen im Gegensatz zu anderen Leuchtmitteln entscheidende Vorteile mit:

  • Im Vergleich zu normalen Glühbirnen halten LED-Lampen deutlich länger. Durch den geringeren Stromverbrauch und der kompakten Bauweise weisen LED-Lampen eine Haltbarkeit von bis zu 25.000 Stunden und mehr auf. Zum Vergleich: eine normale Glühlampe hält nur um die 1.000 Stunden durch.
  • Gravierende Unterschiede gibt es auch beim Stromverbrauch: Brennt eine 7-Watt-LED täglich vier Stunden, kostet sie bei einem angenommenen Strompreis in Höhe von 40 Cent pro kWh lediglich vier Euro im Jahr. Nutzen Verbraucher:innen zu identischen Konditionen eine 60-Watt-Glühbirne, entstehen ihnen rund 35 Euro Kosten im Jahr. Ein beträchtlicher Unterschied also, der sich im Portemonnaie schnell bemerkbar macht.
  • LED-Lampen sorgen für eine konstante Beleuchtung ohne lästiges Flackern.
  • Ein weiterer Vorteil liegt in dem Schutz vor Überhitzung. LED-Lampen werden nicht zu heiß, da sie die Wärme gut ableiten können.

    1. Aufs Energielabel achten

    Auch unter den LEDs an sich gibt es Unterschiede in Sachen Stromsparen. So findet sich auf jeder Verpackung eine Angabe zum EU-weit gültigen Energielabel. Auf diesem Balkendiagramm wird jedem Produkt eine Energieeffizienzklasse zwischen A und G zugeordnet. Je höher die Energieeffizienzklasse ausfällt, desto länger halten die Leuchtmittel. Obwohl viele LEDs eher in den unteren Klassen landen, wirken sie sich laut Angaben der Verbraucherzentrale dennoch stromsparend aus. Zudem empfehlen die unabhängigen Experten, neben der Wattleistung auch auf die Angaben zur Lichtfarbe (Kelvin) und Helligkeit (Lumen) zu achten. Ein hoher Lumenwert bietet sich in den Räumen an, die sehr hell beleuchtet werden sollen. Hingegen können Led Lampen mit einem niedrigeren Lumenwert bedenkenlos in selten oder mäßig genutzten Räumen wie beispielsweise der Abstellkammer eingesetzt werden. Ein weiteres wichtiges Nutzungskriterium ist die durch die entsprechende Kelvin-Zahl klassifizierte Lichtfarbe. Während über 5.300 Kelvin wie Tageslicht erscheint, sind niedrigere Farbtemperaturen “warmweiß”. Mit ihrem Rotlichtanteil kreieren sie eine gemütliche Atmosphäre und eignen sich für stimmungsvolle Beleuchtung. Im Gegensatz dazu wirkt “Tageslichtweiß” anregend und sollte zum Beispiel in Arbeitsräumen eingesetzt werden.

    Dunkle Wände verschlucken Licht und dämpfen somit die Helligkeit im Raum. helle Wandfarben indes reflektieren das Licht, sodass weniger Energie benötigt wird. pixabay.com © idle_backgrounds (CC0 Creative Commons)

    2. Auf dimmbare Leuchtmittel setzen
    In einigen Räumen erweist es sich als sinnvoll, dimmbare LED-Beleuchtung auszuwählen. Denn: Nicht immer ist eine ausladende Festbeleuchtung sinnvoll. Dimmbare Lampen reduzieren in Momenten, in denen eine schwächere Beleuchtung ausreicht, merklich Energie. Schon ein Blick auf die Verpackung reicht aus, um zu erkennen, ob das Leuchtmittel eine variable Lichtintensität gewährleistet. Noch effizienter ist die sogenannte “dim-to-warm LED-Beleuchtung”: Sie ahmt die Wirkungsweise von Halogenlicht nach und kann Licht in warmen Farben erzeugen.

    3. LED-Leuchtmittel mit dem Smart Home verbinden
    Moderne Smart Home Geräte liegen im Trend und erweisen sich in vielen Situationen als nützliche Helfer. Auch dann, wenn es darum geht, die Stromzufuhr nachhaltig zu regulieren. So können viele LED-Lampen inzwischen via App ein- und ausgeschaltet werden. Innovative Geräte machen es sogar möglich, morgens und abends Sonnenauf- und -untergänge mit LED-Licht zu simulieren.

    4. Lichterketten und Solarlampen nutzen
    Zu einem gemütlichen Zuhause während der Vorweihnachtszeit tragen die richtigen Lampen und Leuchten bei. Allem voran stehen hierbei Lichterketten und Solarlampen für den Innen- oder Außenbereich. Um nachhaltig Strom zu sparen, sollten Verbraucher:innen auch bei diesen Leuchtmitteln einen Umstieg auf LED vollziehen. Während der Adventszeit brennt die Weihnachtsbeleuchtung oft ununterbrochen. Wer auf LED-Lichterketten umsteigt, spart laut Angaben des Deutschen Umwelt- und Naturschutzbundes bis zu 90 Prozent Strom ein. Zusätzliches Sparpotenzial ergibt sich dann, wenn Zeitschaltuhren genutzt werden. Nachts werden die Lichterketten höchstens von umherstreifenden Tieren gesehen. Es macht daher mehr Sinn, wenn sie erst mit beginnender Dämmerung eingeschaltet werden. Gänzlich ohne Strom funktionieren Solarlampen, die sich prima auf dem Balkon oder der Terrasse machen. Sie wandeln die Sonnenenergie in Strom um und sparen entsprechende Kosten für andere Leuchtmittel wie Kerzen oder Teelichter.

    5. Lampen entstauben
    Dicke Staubschichten auf Lampen sehen nicht nur unschön aus. Sie beeinträchtigen auch die Beleuchtungskraft. Um die volle Lichtausbeute zu erhalten, ist es daher nötig, die Leuchtmittel regelmäßig von Schmutz und Staub zu befreien. Hierbei reicht es aus, mit einem nebelfeuchten Staubmagnettuch regelmäßig Leuchten und Lampen zu reinigen. Jedoch gilt es darauf zu achten, dass die Leuchtmittel dabei ausgeschaltet sind.

    6. Räume indirekt beleuchten
    Um noch mehr Stromsparpotenzial zu nutzen, ist es ratsam, bestimmte Räume punktuell zu beleuchten. So lässt sich beispielsweise ein bestimmter Raumteil dort beleuchten, wo es gerade notwendig ist. Beispiel: In der gemütlichen Leseecke reicht ein kleines, aber zielgerichtetes helles Licht aus. Auch sogenannte Hintergrundbeleuchtungen sehen schön aus und sparen Strom ein. Behagliche Akzente mit Licht lassen sich beispielsweise im Wohnzimmer hinter Kommoden oder Schränken erzeugen.

    7. LED-Lampen bei Nichtgebrauch ausschalten
    Was erst einmal logisch klingt, wird von vielen Menschen nicht immer umgesetzt: Das Licht ausschalten, sobald man einen Raum verlässt. Dieser Soforteffekt fürs Energiesparen macht sich auch bei LED-Lampen bemerkbar. Auch dann, wenn die Abwesenheit nur wenige Minuten dauert, ergibt das Ausschalten aus energetischer Sicht Sinn. Nach dem erneuten Einschalten werden LED Lampen, anders als andere Leuchtmittel, sofort hell. Und: Auf die Lebensdauer der LED Lampen wirkt sich das ständige Ein- und Ausschalten nicht negativ aus.

    Fazit: Mit LED Lampen Strom einsparen
    Durch eigenes Verhalten und die richtige LED-Beleuchtung lässt sich zu jeder Jahreszeit bares Geld sparen. Beim Kauf gilt es, neben Faktoren wie der Wattzahl, der Helligkeit und Lichtfarbe auch auf den Preis zu achten. Billigprodukte weisen oft eine geringere Leistung auf und entfalten daher beim Stromsparen weniger Potenzial.

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