Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe – Umweltstaatssekretär erneut geladen

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Umwelt-Staatssekretär Erwin Manz (Grüne) bei einer Befragung vom Untersuchungsausschuss. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild

MAINZ. Am vorerst letzten geplanten Sitzungstag des Untersuchungsausschusses des rheinland-pfälzischen Landtages zur Flutkatastrophe wird erneut Umweltstaatssekretär Erwin Manz aussagen. Geladen ist der Grünen-Politiker an diesem Freitag (21. April) um 20.30 Uhr, wie aus einer aktualisierten Einladung des Landtages hervorging.

In der Marathonsitzung am Freitag wird auf Initiative der AfD hin unter anderem das Thema Hochwassergefahrenkarten im Fokus stehen. Geladen sind dazu auch Vertreter der für den Katastrophenschutz zuständigen Behörde ADD, der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord sowie des Landesamtes für Umwelt (LfU). Manz wird dann der letzte vorgeladene Zeuge am Abend sein. Er sei am 14. Juli 2021 für die Wasserwirtschaft und damit für die Hochwasservorhersage und die Warnung zuständig gewesen, sagte der AfD-Fraktionsvorsitzende und -Obmann in dem Ausschuss, Michael Frisch, am Dienstag.

Manz hat schon mehrfach in dem von der CDU-Opposition beantragten U-Ausschuss zur Flut – der größten Katastrophe in Rheinland-Pfalz mit mindestens 135 Toten – ausgesagt. Zuletzt im Oktober vergangenen Jahres hatte er sein damaliges Handeln verteidigt. Damals betonte er unter anderem, dass das dem Umweltministerium unterstellte LfU alle vorliegenden Erkenntnisse bekannt gemacht und am 14. Juli um 17.17 Uhr die höchste Warnstufe für die Ahrregion ausgerufen habe, es aber noch sechs Stunden gedauert habe, bis der Kreis Ahrweiler den Katastrophenfall ausgerufen habe.

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