GUSENBURG. In der Nacht von Samstag, 15.4., auf Sonntag, 16.4.2023, kam es in Gusenburg an der Straße Am Schießstand, die unmittelbar an die L147 grenzt, zu einer illegalen Müllentsorgung. Hier wurden mehrere blaue Säcke mit Asbest-Platten sowie Styrodur illegal am Waldesrand entsorgt.
Hierbei könnte es sich um Material eines alten Hausdachs handeln. Sachdienliche Hinweise erbittet die Polizeiinspektion Hermeskeil (Telefon: 06503-915110). (Quelle: Polizeiinspektion Hermeskeil)
In Rheinland-Pfalz sind die Strafen für die unsachgemässe Entsorgung von asbesthaltigem Dachmaterial lächerlich gering wenn die Verfahren nicht sowieso eingestellt werden. In anderen Bundesländern wird das nicht nur als unsachgemässe Freisetzung gefährlicher Stoffe geahndet sondern auch als Körperverletzung.
Ich verstehe diese „Menschen“ nicht. Wir haben so eine gut funktionierende Müllentsorgung !!!!! Das hätte den Täter noch nicht mal 20 Euro beim sachgemässen Entsorgen gekostet. Mögen ihm/ihr die Finger abfaulen dieser Umweltsa………!!!!!!!!!
Das hätte schon mehr gekostet, den Abbau der Kunstschieferplatten (Kunstschiefer ist 80% Zement und 20% Asbest) darf nämlich nur ein Fachbetrieb vornehmen. Wenn die einfach so z.B. mit einem Brecheisen rausgebrochen wurden wurden dabei jede Menge Asbestfasern freigesetzt, die die Nachbarn gefährdet haben, deshalb sollte man sich als Nachbar auch nicht scheuen, sofort die Polizei zu rufen wenn man sowas sieht, denn die Gesundheit ist wichtiger als das angeblich gute nachbarschaftliche Verhältnis, ein Nachbar der wert auf ein solches legt gefährdet nicht die Gesundheit seiner Mitmenschen.
Wenn ein Kind die Fasern einatmet hat es ein Leben lang ein erhöhtes Krebsrisiko.
Und der Spruch: Ja früher haben wir das auch so gemacht und das Zeug noch mit der Kreissäge gesägt ist eh der dümmste Spruch den es gibt, damit kann man alles rechtfertigen.
JEP, das Unternehmen muss nach TRGS 519 arbeiten (einhausen, alles in wässriger Phase halten uvm.) macht aber kaum einer, weil kostet Geld und schließlich ist es ja nur „Müll“- dafür gibt man kein Geld aus!
Witzig an dem Ganzen ist aber: Aus medizinischer Sicht würde man dem Typen empfehlen, einen Lungenfacharzt aufzusuchen, wenn er das ganze Zeug auf dem Foto tatsächlich ohne Atemschutz entfernt hat, reicht die Anzahl der eingeatmeten Asbestfasern tatsächlich, um sein mittelfristiges Lungenkrebsrisiko signifikant zu erhöhen. Und auch lustig: Asbestfasern sind Nanopartikel, also kleiner 2.5 Mikrometer, die kann man z.B. durch Waschen in der Waschmaschine nicht aus der Kleidung kriegen. die Klamotten von dem Typen dürften auch erheblich belastet sein und sind eigentlich Sondermüll. Es gibt nachgewiesene Fälle, in denenn die Frauen von Arbeitern, die mit Asbestmaterial arbeiteten, z.B. Dachdecker, durch das Waschen von deren Kleidung genügend Asbestfasern einatmeten, um selber an Lungenkrebs zu erkranken.
Also Glückwunsch zur gelungenen illegalen Entsorgung Du Volltrottel, wo immer Du auch bist. Das ist ein bisschen wie der Typ der vor ein paar Jahren in Hamburg eine Frau vergewaltigte und hinterher stellte sich heraus dass diese HIV-positiv war.
Sehr interessante Einblicke. Das wusste ich noch nicht.