Schweich: Fast 45.000 Euro weg – Bankmitarbeiter verhindern miesen Enkeltrick!

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Foto: dpa/Symbolbild

SCHWEICH. Wie die Polizei Schweich mitteilt, wäre am heutigen Mittwochmittag eine 87-jährige Schweicher Seniorin beinahe Opfer eines mutmaßlichen Enkeltrick-Betrügers geworden.

Glücklicherweise konnte dies durch aufmerksame Bankmitarbeiter/innen verhindert werden.

Die Seniorin erschien gegen 14.30 Uhr auf einer Schweicher Bank, um 45.000 EUR von ihrem Ersparten abzuheben. Da den Bankmitarbeitern/innen das Phänomen des Enkeltricks geläufig war, wurden sie hellhörig.

Trotz Ansprache der Dame, ob es sich um einen möglichen Enkeltrick handeln könnte und die Dame dies verneinte, unterrichteten die Mitarbeiter unverzüglich die Polizei.

Durch die Polizeiinspektion Schweich wurden umgehend zwei zivile Polizeibeamte zur Bank entsandt, um mit der Seniorin Kontakt aufzunehmen, da diese es laut der Mitarbeiter sehr eilig mit dem Geld hätte. Noch in der Bank konnte die Seniorin durch die Polizeikräfte festgestellt werden.

Den Beamten erklärte sie, ihre Tochter sei in einen tödlichen Unfall verwickelt gewesen. Nun würde sie mit der Polizei in Kontakt stehen. Um zu verhindern, dass ihre Tochter ins Gefängnis müsse, solle sie eine Kaution in Höhe von 45.000 EUR zahlen.

Der Kontakt zu dem falschen Polizeibeamten bestand durchweg bei ihr zu Hause. Auch wurde sie entsprechend angewiesen, niemandem etwas davon zu erzählen. Sie selbst war nun auf der Bank, um genau die Höhe der geforderten Kaution abzuheben. Durch die aufmerksamen Bankmitarbeiter/innen und das schnelle Eingreifen der Polizeiinspektion Schweich konnte die Seniorin aufgeklärt und eine baldige Geldübergabe glücklicherweise verhindert werden.

Die Polizeiinspektion Schweich warnt in diesem Zusammenhang erneut vor diesem Vorgehen, von dem in der Regel lebensältere Menschen betroffen sind. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und legen Sie sofort auf, wenn Sie sich in einem Telefonat unsicher fühlen.

Wählen Sie im Zweifel den Notruf oder erkundigen Sie sich über eine Ihnen bekannte Nummer Ihres vertrauten Angehörigen nach deren Wohlbefinden. Außerdem würde die Polizei niemals am Telefon nach ihren, im Haus oder bei der Bank, befindlichen Wertgegenständen fragen.

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3 Kommentare

  1. Wurde die Geldübergabe nur verhindert oder waren die Beamten wenigstens so clever die Täter dingfest zu machen ? Wenn das nicht passiert ist zweifele ich mal wieder an allem was hier abgeht .

  2. Und mir geht es nicht in den Kopf, warum die Menschen immer noch darauf reinfallen. Mir würde das nicht passieren, obwohl ich offensichtlich auch zur Zielgruppe gehöre. Zu „meiner Zeit“ hieß es aber auch schon: „jeden Morgen steht ein noch Dümmerer auf“………………………

  3. Ich hoffe auch, dass die Polizei clever genug war, die Täter wenigstens in eine Falle laufen zu lassen. Der/die Bankmitarbeiter sollten auf jeden Fall für Ihre Aufmerksamkeit und Handeln entsprechend gewürdigt werden.

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