Drohender Ärztemangel: CDU wirft Landesregierung Untätigkeit vor

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Foto: Moritz Frankenberg/dpa/Symbolbild

MAINZ. Mit Blick auf einen drohenden Ärztemangel wegen des Ruhestands zahlreicher Mediziner in den nächsten Jahren hat die CDU-Opposition der rheinland-pfälzischen Landesregierung jahrelange Untätigkeit vorgeworfen. «Wir brauchen mindestens 200 Medizin-Studienplätze pro Jahr zusätzlich», sagte der CDU-Abgeordnete Christoph Gensch am Mittwoch im Landtag. Rheinland-Pfalz liege bei den Studienplatz-Kapazitäten in diesem Bereich weit unter dem Bundesdurchschnitt. Die Freien Wähler forderten, die von der CDU geforderte Zahl auf gut 240 Studienplätze zu erhöhen.

Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) warf der Opposition Schwarzmalerei vor. Das Land tue viel in diesem Bereich. «Wir haben eine gute medizinische Versorgung und die ist auch gesichert», sagte er. Die Grünen-Abgeordnete Lea Heidbreder erklärte, Nadelöhr beim Medizinstudium sei die Zahl der für die praktische Ausbildung zur Verfügung stehenden Krankenhausbetten. Die Landesregierung führe deshalb Gespräche mit dem Bundeswehrkrankenhaus Koblenz. Der Antrag der CDU wurde mit der Mehrheit der Ampelfraktionen zurückgewiesen. (Quelle: dpa)

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