SCHWEICH. Der „Umzugswagen-Eklat“ um den den Karnevals-Wagen der „Anonymen Wagenbauer“ aus Bernkastel, sorgte in den vergangenen Tagen für reichlich Diskussion und Reaktion. Nachdem ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Verbandsgemeinde Schweich der „Elbphilharmonie“ die Teilnahme am Leiwener Karnevalsumzug untersagte, wendeten sich die Karnevalisten an die zuständige Bürgermeisterin um die Situation zu klären. Wie diese nun per Pressemeldung mitteilt, konnte eine Lösung gefunden werden und die „Elbphilharmonie“ darf schon am Montag auf dem Schweicher Umzug starten.
Das Statement der Bürgermeisterin Christiane Horsch im Wortlaut:
„Inzwischen konnten wir uns mit der Prüforganisation unmittelbar austauschen.
Dabei ist klar aufgezeigt worden dass hier am Sonntag in der Eile unmittelbar vor Zugbeginn eine schlechte Kommunikation stattfand. Daraus resultierte ein Fehleinschätzung durch den Mitarbeiter der Ordnungsverwaltung. Es ergab sich das Missverständnis, dass das Gutachten für den Karnevalswagen zwar eindeutig und umfassend und ausreichend ist. Die Angabe einer maximalen Personenanzahl ist jedoch angesichts des soliden Aufbaus und des zulässigen Gesamtgewichts nicht erforderlich. Daher waren die vorgesehenen 35 Personen, auch ohne im Gutachten aufgeführt zu sein, ohne weiteres zulässig.
Hier war die Konzentration und – wie sich nun herausstellt – übertriebene Sorge um die Sicherheit und Gesundheit der Wagennutzer und Zuschauer übertrieben und fehl am Platz.
Generell gilt, dass höhere und breitere Wagen auch ohne Betriebserlaubnis am Zug teilnehmen dürfen, wenn ein Gutachter dies bescheinigt. Zukünftig wird sich das Ordnungsamt auf Stichproben konzentrieren, da ja der Veranstalter dies bereits geprüft hat.
Die Ordnungsverwaltung will solche Veranstaltungen ermöglichen und nicht verhindern.
Bürgermeisterin Horsch hat sich bereits bei den Wagenbauern entschuldigt. Diese wollen eventuell dann an einem Umzug in der VG Schweich teilnehmen.“
Stilllegung durch Mitarbeiter des Ordnungsamtes
Vor dem Karnevalsumzug in Leiwen kam zu einer Stilllegung eines Umzugswagens durch einen Mitarbeiter der Verbandsgemeinde Schweich. Insbesondere das Verhalten des Mitarbeiters vor Ort sorgte bei der Gruppe für wenig Verständnis. Bereits am Montag reagierte die Bürgermeisterin auf die Vorkommnisse – Klasse, dass nun eine gute Lösung gefunden werden konnte.
(Quelle: Pressestatement VG Schweich)
Vielleicht sollte man nicht so viel Arbeit in erstellen neuer Auflagen stecken und versuchen mit allen Mitteln das schöne Brauchtum zu zerstören sondern sich vielleicht mal mit den Vereinen zusammen setzen um vielleicht noch einmal dahin zu kommen, wo die Fastnacht früher einmal war.
Wenn es so weitergeht, wird der Straßenkarneval in ein paar Jahren verschwunden sein. Kein Verein kann sich die Kosten die mittlerweile zum Ausrichten eines Umzugs vierstellig sind noch leisten. Und dann werden Teilnehmer zu Unrecht schikaniert und ausgeschlossen.
So kann und darf es nicht weiter gehen.
Ich hoffe, dass die VG nach der Fastnacht hier auf die Vereine zugeht und das Gespräch sucht.
Man gebe einem kleinem Mann ein bißchen Macht…
@ Stefan , das liegt an der Uniform . War schon immer so …..