Warten auf Briefe und Pakete: Streik der Post in Rheinland-Pfalz

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Foto: dpa

MAINZ/TRIER. Wegen eines Warnstreiks haben Postbeschäftigte in großen Teilen von Rheinland-Pfalz am Freitag ihre Arbeit niedergelegt.

Neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Poststationen folgten nun auch die Zustellerinnen und Zusteller dem Streikaufruf, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte.

Ein Sprecher der Deutschen Post sprach am Freitagmittag von einer «teilweisen Arbeitsniederlegung» der Postbeschäftigten in Rheinland-Pfalz. Nicht jeder Mitarbeiter streike und vieler Orts werde die Post auch zugestellt.

Bereits am Donnerstagabend hatte deutschlandweit ein Warnstreik in Brief- und Paketzentren der Post begonnen, nachdem die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die rund 160.000 Beschäftigten ohne Ergebnis zu Ende ging.

«Angesichts der hohen Inflation und einer Tariferhöhung von nur zwei Prozent im Jahr 2022 haben die Beschäftigten eine erheblichen Reallohnverlust hinzunehmen, wenn es in dieser Tarifrunde keine deutliche Entgelterhöhung gibt», teilte Tanja Lauer, Verdi-Fachbereichsleiterin für Rheinland-Pfalz und das Saarland, mit.

15 Prozent mehr Lohn und Gehalt gefordert

Für die folgenden Tage hat Verdi bereits weitere Ausstände angekündigt. Die Gewerkschaft fordert 15 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Das Unternehmen lehnt die Forderung ab. Die Annahme, dass Lohnsteigerungen durch Preiserhöhungen weitergegeben werden könnten, sei falsch. Die Post verweist auf die Preisregulierung für das Brief- und Paketgeschäft in Deutschland.

(Quelle: dpa/)

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