SAARLOUIS/SAARBRÜCKEN. Am gestrigen Freitagmorgen, 13. Januar 2023, kam es kurz vor 8.00 Uhr im Bereich Lisdorf zu einem spektakulären Überfall auf einen Geldwerttransporter. Dabei kam es auch zu einer Explosion sowie einem Schusswechsel (lokalo berichtete). Am gestrigen Samstag, 14.1., wurde bekannt, dass am Abend des 13.1. im Zusammenhang mit dem Überfall in Frankreich drei Personen festgenommen wurden (lokalo berichtete). Ob es sich hierbei um die gesuchten Täter des Raubüberfalles auf den Geldtransporter handelt, werde derzeit noch ermittelt, heißt es vom Landespolizeipräsidium Saarland. Man stehe in diesem Zusammenhang im engen Austausch mit den französischen Ermittlungsbehörden.
Nach einem Bericht der Zeitung «Le Parisien» sollen sogar fünf Verdächtige festgenommen worden sein, von denen zwei direkt an dem Überfall beteiligt gewesen seien, wie die Zeitung am Samstag unter Verweis auf französische Justizquellen berichtete. Zwei weitere Festgenommene sollen zum selben Team gehören. Der fünfte Täter soll sich am Rande des Geschehens befunden haben. Zu den Festnahmen durch Spezialkräfte der Polizei kam es demnach am Freitagabend in Epinay und Saint-Denis nahe der französischen Hauptstadt. Laut der Zeitung «Le Républicain Lorrain» wurde im lothringischen Boulay ein ausgebranntes Auto gefunden, bei dem es sich um den Fluchtwagen der Täter handeln könnte. Boulay liegt an der Landstraße von Saarlouis nach Metz unweit der Auffahrt auf die Autobahn A4 nach Paris.
Die Polizei im Saarland setzt nun bei ihren weiteren Ermittlungen auf die Mithilfe der Bevölkerung. Gesucht werden Zeugen, die etwas zu dem Geschehen mitteilen können. Personen, die Hinweise zum Tatablauf, den Tatfahrzeugen oder möglichen Personen geben können, werden gebeten, sich an das Hinweistelefon unter der Nummer 0681-962-2360 zu wenden. Bürgerinnen und Bürger, die unmittelbar von dem Einsatz in Saarlouis betroffen waren, können sich bei Bedarf für eine psychosoziale Betreuung unter der Telefonnummer 0681/962-2360 an das Landespolizeipräsidium wenden.
Die Polizei hat zudem ein eigenes Hinweisportal eingerichtet. Neben der Auswertung bereits vorliegender Hinweise erhofft sich die Polizei durch die hochgeladenen Fotos und Videos weitere Hinweise auf die Täter. Über das Hinweisportal können alle Bild- und Videodateien bis zu einer Dateigröße von 400 MB hochgeladen werden. Der Link des Portals lautet wie folgt:
hinweisportal.polizei.slpol.de
Weitere Einzelheiten können aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht mitgeteilt werden. (Quellen: Pressemitteilung des Landespolizeipräsidiums Saarland, dpa)
















