Kampfpanzer-Lieferung: Vor Ramstein-Treffen keine Bewegung

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Foto: Ronald Witten/dpa

RAMSTEIN. Eine Woche vor den neuen Gesprächen im pfälzischen Ramstein über die Militärhilfe für die Ukraine stellt die Bundesregierung vorerst keinen Kurswechsel bei der Übergabe von Kampfpanzern in Aussicht.

Eine Erwartung, dass es dazu bis zu dem Treffen eine Veränderung der Haltung der Bundesregierung gebe, sei «nicht sehr wahrscheinlich», sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch in Berlin. Weiterhin lägen auch keine konkreten Anfragen zu einer Genehmigung von Leopard-Lieferung vor.

Auch sei keine konkrete Bitte der Verbündeten bekannt, dass Deutschland selbst Kampfpanzer liefere, sagte Hebestreit. «Wir haben Luftverteidigungssysteme verschiedener Natur, wir haben jetzt Schützenpanzer, wir haben aber auch viele weitere Truppentransporter und Ähnliches geliefert und liefern das weiterhin. Wir beobachten sehr genau die Lage vor Ort», betonte er.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat die Mitglieder der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe zu einem Treffen auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz eingeladen. Die dritte Zusammenkunft dieser Art findet am 20. Januar statt. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte am Dienstag in Brüssel gesagt, dass es in Ramstein um weitere Waffenlieferungen an die Ukraine gehen soll.

Unterdessen hat Polens Präsident Andrzej Duda angekündigt, dass sein Land schwere deutsche Leopard-Panzer in die Ukraine verlegen will. Demnach sollen aus Polen Kampfpanzer für eine Kompanie, etwa zehn bis 14 Panzer, im Rahmen einer internationalen Koalition an die Ukraine abgegeben werden.

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