Luxemburg: Schaf gerissen – möglicher Wolf an deutscher Grenze

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Foto: Ulflingen im Kanton Clerf

LUXEMBURG. Nach vier bestätigten Wolf-Nachweisen in Luxemburg hat die Naturverwaltung einen weiteren möglichen Wolf im Norden des Landes gemeldet. Es sei «sehr wahrscheinlich», dass ein Wolf kürzlich auf einer Weide im Raum Ulflingen ein Schaf gerissen habe, hieß es in einer Mitteilung. Eine genetische Untersuchung sei «wenig vielversprechend» gewesen, da das tote Schaf länger im Regen gelegen hatte und zudem Fraßspuren anderer Tiere aufwies.

Das Gelände sei daher mit einem speziell auf Wolfsgeruch ausgebildeten Hund abgesucht worden. Der Hund habe dort «tatsächlich auf die Art und Weise» angeschlagen, «die ihm für die Detektion von Wolfsgeruch antrainiert worden war». Der geschädigte Schafhalter sei entschädigt worden. Ulflingen im Kanton Clerf liegt an der Grenze zu Belgien und nahe an Deutschland: Die rheinland-pfälzische Eifel ist nur wenige Kilometer entfernt.

Den ersten gesicherten Nachweis eines Wolfs in Luxemburg seit mehr als 100 Jahren gab es 2017 im Raum Holzem-Garnich, 2018 gab es einen Nachweis bei Fouhren, 2020 im Raum Niederanven und Anfang 2022 im Raum Wincrange. Die Bevölkerung werde weiterhin aufgerufen, alle möglichen Hinweise auf die Anwesenheit von Wölfen zwecks Monitoring der Naturverwaltung zu melden, hieß es. (Quelle: dpa)

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