++ Nötigung! Mit Spezialkleber auf Hauptstraße – “Klima-Kleber” jetzt auch in Rheinland-Pfalz! ++

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ARCHIV - Ein Aktivist der Gruppe "Letzte Generation" hat seine Hand auf die Straße geklebt. Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild

MAINZ. Sechs Menschen nehmen an einer Klebeaktion auf einer Hauptzufahrtsstraße in die Landeshauptstadt teil. Im morgendlichen Berufsverkehr kommt es zu erheblichen Einschränkungen.

Klimaschutzaktivisten der «Letzten Generation» haben ihre Blockade-Aktionen auf Rheinland-Pfalz ausgeweitet. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt klebten sie sich am Freitagmorgen mit einer Hand auf dem Asphalt einer Hauptzufahrtsstraße nach Mainz fest. Der Autoverkehr in die Landeshauptstadt wurde dort gestoppt. Das Ordnungsamt der Stadt löste die Versammlung der sechs Menschen für. Polizisten begannen daraufhin, die Teilnehmer der Aktion von der Straße zu bringen.

«Wir sind in einem Klimanotstand und es wird nichts gemacht», sagte die 39-jährige Lena. «Jeden Tag sterben 150 Arten und irgendwann werden wir eine davon sein.» Sie habe Verständnis, wenn Autofahrer von der Aktion genervt seien. Aber sie sehe keine andere Möglichkeit, als die Gesellschaft in ihren Abläufen zu stören. «Das macht mir keinen Spaß. Ich habe zwei Kinder und bin schwanger.»

Die Versammlung erfülle den Straftatbestand der Nötigung, sagte ein Polizeisprecher vor Ort. «Die Kollegen versuchen, diesen Kleber zu lösen.» Bei einigen Aktivisten war dies nach rund einer Stunde möglich. Andere hatten sich mit einem Spezialkleber auf der Straße fixiert, so dass dies länger dauerte. Die Polizei werde die Personalien der Versammlungsteilnehmer festhalten, ein Gewahrsam sei nicht erforderlich, sagte der Sprecher und fügte hinzu: «Hier wird keine Gewalt ausgeübt, es ist keine Aggressivität da.»

Die Aktion führte zu erheblichen Einschränkungen im morgendlichen Berufsverkehr. Nach Mainz einfahrende Autos wurden über den Stadtteil Oberstadt umgeleitet. Im Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe im Ahrtal sagte der als Zeuge geladene Ortsbürgermeister von Müsch, Udo Adriany, er habe die letzten zwei Kilometer zum Landtag laufen müssen. Der FDP-Landtagsabgeordnete Marco Weber sagte, er habe eine Stunde im Stau gestanden. Auch eine Sitzung des ZDF-Fernsehrats konnte wegen der Verkehrsbehinderungen erst später beginnen.

Die Blockadeaktionen der «Letzten Generation» begannen im Januar. Seitdem klebten sich Aktivisten auf Autobahnen, Zufahrtsstraßen zu Flughäfen oder Straßenkreuzungen in Innenstädten fest. Am Donnerstag gab es auch Aktionen am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) und am Flughafen München.

(Quelle: dpa)

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18 Kommentare

  1. Einfach mit Wasser übergiessen, bei den Temperaturen machen wirds dann lustig. Freu mich schon auf den ersten Klimakleber der mir begegnet, habe immer ein paar Flaschen Mineralwasser im Auto.

  2. Liebe allerletzte Generation,
    die Erde hat in den vergangenen 4 Milliarden Jahren wesentlich Schlimmeres erlebt als das bisschen CO2 und Erderwärmung. Und was war passiert? Die Erde ist noch da und es haben sich gar so scheußliche Kreaturen, wie Ihr es seid entwickelt. Die Erde wird Euch um viele weitere Milliarden Jahre überleben, garantiert.
    Geht nach Hause und sucht euch einen guten Therapeuten.
    Und die Kreationisten unter Euch, seid gewiss, der liebe Gott hat auch all das CO2 gemacht und eine Erderwärmung folgt dem himmlischen Plan. 😂

  3. Oh mein Gott! Mir läuft es kalt den Rücken runter und mein Kopfschütteln will kein Ende nehmen, wenn ich diese drei Kommentare lese. Die strotzen ja nur so vor Arroganz, Ignoranz und Dummheit. Für diese Nasen muss der Klimawandel schon mal nicht aufgehalten werden…

  4. Zwei Kinder und schwanger – „Last Generation????“

    Wahrscheinlich hat sie die Unfruchtbarkeit von ihrer Mutter geerbt, der Verstand kann’s nicht gewesen sein…

    Und wenn die Geburt plötzlich und unerwartet kommt, hoffe ich, das die „Dame“ wegen ihresgleichen im Stau steckt!

  5. Wir von der vorletzten Generation, tragen Tag täglich durch unser regelmäßiges Arbeiten gehen (und das SV-pflichtig) dazu bei, das die letzte Generation solche hirnrissigen Taten umsetzen kann! Leider wird von denen Hirnies sich keiner tatsächlich AKTIV bei der Klimarettung beteiligen, deren Taten sind purer Aktionismus und strotzen von kleingeistigem Kindergetue – aber die Politik macht den Wahnsinn ja vor und sucht auch die Schuld bei anderen, anstatt selbst Aktiv zu werden, wird mit erhobenen Finger in die rechte, linke Ecke gezeigt und nie vor der eigenen Haustür gekehrt! Willkommen im neuen Sodom und Gomorrha Germany 2.0 !

  6. Wenn ihr Klimavollidioten mal tatsächlich was Gutes tun wollt dann setzt euch gegen Tierversuche ein oder blockiert einen Schweinemastbetrieb, da habt ihr meine volle Unterstützung. Oder überfallt ein Labor mit Versuchstieren und lasst sie frei. Das ist gut.
    Wenn der Mensch ausstirbt egal, das Ökosystem wird sich auch an einen tropischen Wasserplaneten anpassen.
    Auch meine Kommentarleser würde ich bitten weniger Fleisch zu essen, ich habe meinen Fleischkonsum stark eingeschränkt und esse nur noch selten und dann Biofleisch, alles andere finde ich moralisch verwerflich.

  7. Ich freu mich, genau wie Peter. Ich hab dafür jetzt sogar Moselwasser abgefüllt in meiner Satteltasche am Fahrrad (und auch im SUV) für diese netten Spakken.

  8. Der Protest der Klimaterroristen der sogenannten „Letzten Generation“ verursacht durch die verursachten Staus unnötigen, zusätzlichen CO2-Ausstoss. Wie doof kann man sein? Die Frage gilt auch bei der Namensgebung: Wenn sie Kinder hat und schwanger ist, ist sie gar nicht die „Letzte Generation“, aber sie ist das Allerletzte.

    • Eins meiner Lieblingsvideos!

      Klare Maßnahmen gegen diese connards und nicht so ein Terz wie in Täuschland, wo der Verkehr stundenlang stockt und selbst Rettungsdienste nicht durchkommen. Gibt’s nur hier im Lilalu-Buntland, wo die Infantilen regieren.

      Über Italien lacht die Sonne, über Täuschland die ganze Welt!

    • Die deutsche Polizei kann halt nur kleinen Kindern den Schlitten wegnehmen oder friedliche Bürger beim Wandern mit dem Hubschrauber jagen…

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