Geld an Kryptowährungsbörsen transferiert: 61-Jähriger wird Opfer von Betrug im Online-Banking

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Foto: Silas Stein/dpa/Symbolbild

LAHNSTEIN. Ein hoher Schaden im fünfstelligen Bereich entstand einem 61-jährigen Mann, der am 11.10. Opfer eines Betrugs wurde. Der Geschädigte erhielt einen Anruf einer männlichen Person, die sich als Service-Mitarbeiter seiner Hausbank ausgab, wie die Polizei mitteilt. Dabei zeigte das Display zeigte die Telefonnummer der Bank an.

Der Betrüger gab an, dass es auf seinem Konto Unregelmäßigkeiten gegeben habe. Durch eine geschickte Gesprächsführung an zwei aufeinanderfolgenden Tagen gelang es dem Täter, dass der Geschädigte u.a. Überweisungen freigab, die der Täter über das Online-Banking-Konto des Opfers ausführte. Das Geld wurde über ein Zwischenkonto auf verschiedene Kryptowährungsbörsen im Ausland transferiert.

Die Anzeige der Telefonnummer auf dem Display ist mittlerweile keine Garantie mehr, dass der Anruf auch tatsächlich von der Bank oder einer Behörde stammt. Das Phänomen, unter einer anderen Identität bzw. Telefonnummer jemanden anzurufen, nennt sich Call-ID-Spoofing. Die Internet-Telefonie macht diese Masche möglich. Betrüger missbrauchen dies, indem sie die Nummer einer Bank oder Behörde anzeigen lassen, um sich vertrauliche Informationen zu beschaffen.

Die Polizei empfiehlt daher, niemals am Telefon sensible oder persönliche Daten preiszugeben, keine telefonischen Überweisungen zu tätigen und im Zweifelsfall das Gespräch zu beenden und selbst bei der betreffenden Bank oder Behörde anzurufen, um sich zu erkundigen.

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