Vulkaneifel: Polizei warnt vor Enkeltrick per WhatsApp

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Foto: Silas Stein/dpa/Symbolbild

DAUN/GEROLSTEIN. Den Enkeltrick am Telefon gibt es ja leider schon länger, nun versuchen es Betrüger in den vergangenen Tagen erneut über die neue „WhatsApp“-Variante, wie die Polizei Daun mitteilt. Sie geben sich überwiegend bei älteren Menschen als deren Kinder aus und wollen sie zu einer Geldüberweisung überreden.

„Hallo Mama! Mein Handy ist kaputt. Ich müsste aber dringend was überweisen. Kannst Du das für mich machen?“ So oder ähnlich lautet die meist vertraut klingende Textnachricht der Betrüger. Die Mitteilungen werden dabei auch gern mit Herzchen und Kuss-Smileys verziert, um eine emotionale Verbindung zum Absender zu suggerieren. Doch anschließend bittet das vermeintliche Kind um Hilfe. Es schreibt, dass eine dringende Rechnung zu bezahlen sei und das ginge mit dem neuen Smartphone noch nicht. Auch andere Gründe werden gerne genommen. Das Geld, meist Summen in drei- bis vierstelliger Höhe, würde man schnellstmöglich zurückgeben, heißt es. Die Betrüger nutzen hier den vermeintlich geschützten Raum der privaten Chats und hatten in der Vergangenheit auch im Bereich des Landkreises Vulkaneifel leider Erfolg. Den Opfern ist hier meist ein Schaden im vierstelligen Bereich entstanden.

Die Polizeiinspektion Daun und die Polizeiwache Gerolstein raten, misstrauisch zu sein und sich über die bekannten Kontaktnummern bei den betreffenden Angehörigen rückzuversichern. Hierzu kann die alte Nummer der betreffenden Person angerufen werden. Auch wenn dort nicht sofort geantwortet wird, sollte man sich im Chat niemals zur Eile drängen oder unter Druck setzen lassen.

Außerdem kann man sich immer an die zuständige Polizeiinspektion wenden. Die Beamtinnen und Beamten der Polizeiwache Gerolstein und der Polizeiinspektion Daun stehen den Bürgerinnen und Bürgern zur Beratung zur Verfügung.

Sollte es dennoch zur Überweisung gekommen sein, dann sollte umgehend Kontakt zur Bank aufgenommen werden, um eine mögliche Rücküberweisung zu veranlassen. Die erhaltenen Nachrichten sollten gespeichert und im Betrugsfall mit zur Anzeigenerstattung bei der Polizei genommen werden.

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