TRIER. Wie bereits berichtet, kam es am heutigen frühen Morgen zu einem Feuerwehr-Großeinsatz in Trier-Feyen, in der Straße Am Römersprudel.
Bereits um 3.26 Uhr waren Kräfte der Wache 1 der Trierer Berufsfeuerwehr Feuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte zu einem Brand in der Gerberstraße gerufen worden, wo ein Feuer aus dem Treppenhaus auf eine Wohnung des Obergeschosses übergegriffen hatte. Bei diesem Einsatz wurde niemand verletzt.
Während dieser Einsatz noch im Gange war, wurden Einsatzkräfte der Wache 2 zu einem Brand in der Straße Zum Römersprudel in Trier-Feyen gerufen, wie der Pressesprecher der Stadt Trier, Michael Schmitz, gegenüber Lokalo erklärt. Dort schlugen bei Eintreffen der Einsatzkräfte die Flammen schon aus dem Dach eines zweigeschossigen Gebäudes, in dessen erstem Geschoss sich Garagen und eine gewerbliche Nutzung befinden, darüber drei Wohnungen, von denen eine im Vollbrand stand.
Auf dem Balkon der brennenden Wohnung befand sich ein lebensgefährlich verletzter Mann, der sich mit einem Sprung in einen Sprungretter – ein aufblasbares Sprungtuch – aus fünf Metern Höhe retten konnte. Ein zweiter Bewohner hatte sich selbständig über das Treppenhaus auf die Straße begeben können, wo er sich bei Eintreffen der Feuerwehr befand. Er hatte eine schwere Rauchgasvergiftung erlitten.
Eine weitere Wohnung war leer, in der dritten Wohnung des Gebäudes befand sich eine dreiköpfige Familie, die durch die Feuerwehr mittels Leiter zur Straße hin gerettet werden konnte. Sie blieben unverletzt.
Der Brand war nach etwa 20 Minuten unter Kontrolle. Im Einsatz waren in Feyen 110 Kräfte: der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr, Kräfte der Wache 2 sowie die Freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte, Olewig, Euren, Kürenz und Ehrang, der Rettungsdienst, die Schnelle Einsatzgruppe, der Leitende Notarzt, die Polizei Trier, die Stadtwerke und ein Notfallseelsorger.
Die Brandursache ist noch unklar. Die Polizei ermittelt.