Prozess um Trierer Amokfahrt: Plädoyers der Verteidigung erwartet – Urteil am 16.8. möglich

0
Ein Justizbediensteter begleitet den 52-jährigen Angeklagten (r) zum Prozess in den Gerichtssaal. Foto: Harald Tittel/dpa/Archivbild

TRIER. Im Prozess um die tödliche Amokfahrt in Trier werden heute die Plädoyers der Verteidigung erwartet. Es gibt zwei Pflichtverteidiger. Anschließend hätte der Angeklagte das letzte Wort vor dem Landgericht Trier. Am 16. August könnte dann nach bisherigem Stand das Urteil fallen.

Die Staatsanwaltschaft Trier hatte lebenslange Haft für den mutmaßlichen Amokfahrer und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld gefordert. Wegen einer psychischen Erkrankung des Mannes beantragte die Anklagebehörde zudem seine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus. Opferanwälte plädierten als Vertreter der Nebenklage ebenfalls auf eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Bei der Amokfahrt am 1. Dezember 2020 waren fünf Menschen getötet worden. Zudem gab es zahlreiche Verletzte und Traumatisierte. Seit dem 19. August 2021 steht als mutmaßlicher Täter ein 52-Jähriger vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm fünffachen Mord und versuchten Mord in 18 weiteren Fällen vor.

Der Deutsche soll mit seinem Geländewagen durch die Trierer Fußgängerzone gerast sein, um möglichst viele Menschen zu töten oder zu verletzen. Nach dem Gutachten eines psychiatrischen Sachverständigen leidet der Mann an einer paranoiden Schizophrenie und ist vermindert schuldfähig. Er hat bisher geschwiegen. (dpa)

Vorheriger ArtikelDrogen unter dem Beifahrersitz: Polizeikontrolle in Alf
Nächster ArtikelFlächenbrand auf dem Quetschenberg bei Wittlich: 500 Quadratmeter in Flammen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.