ZWEIBRÜCKEN. Wie die Polizei in Zweibrücken mitteilt, hat sich am gestrigen Donnerstag, 04.08.2022, ein 35-jähriger Rollerfahrer in Zweibrücken im Gleisbett neben den Schienen verirrt. Das führte zu einem größeren Einsatz.
Der Rollerfahrer rief über Notruf gegen 18.55 Uhr die Polizei um Hilfe, da er mit seinem Roller hinter einer Zaunabsperrung in Höhe der Gottlieb-Daimler-Straße in Zweibrücken nicht mehr weiterkam – auf der einen Seite der Zaun, auf der anderen Seite die Bahngleise.
Über die Bundespolizei und die deutsche Bahn musste der Zugverkehr im betreffenden Streckenabschnitt gesperrt und der Mann aus seiner misslichen Lage befreit werden. Dazu musste der Roller über die Gleise gehoben und an einer frei zugänglichen Stelle aus dem Gleisbett geschoben werden. Als diese geschehen war, konnte der Mann jedoch noch nicht aufatmen, denn bei der Kontrolle seiner Fahrtüchtigkeit fielen den Beamten deutliche Anzeichen einer Drogenbeeinflussung auf, die durch einen positiven Drogenvortest (Ergebnis: THC) bestätigt wurden. Dem Mann musste deshalb eine Blutprobe entnommen werden. Als Führerscheininhaber droht ihm nun zusätzlich zu einer Geldbuße in Höhe von 500 Euro auch noch ein einmonatiges Fahrverbot.
Doch damit nicht genug: Die Beamten leiteten wegen betriebsstörenden bzw. betriebsgefährdenden Handlungen nach der Eisenbahn-Bau und Betriebsordnung ein Bußgeldverfahren gegen den 35-Jährigen ein, in dem ihm ein Bußgeld von bis zu 10.000 Euro droht.