Gerichtsentscheidung: Luxemburgisches Glyphosat-Verbot rechtswidrig

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LUXEMBURG. Das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat des Chemie-Giganten Bayer erhitzt immer wieder die Gemüter, in Deutschland und in Luxemburg. Im Großherzogtum war Bayer jetzt mit einer gerichtlichen Klage erfolgreich, wie L’essentiel unter Berufung auf den Radiosender 100,7 berichtet.

Glyphosat wird von der Firma Monsanto produziert, der zu Bayer gehört. Das Mittel steht seit langem im Verdacht, krebserregend und umweltschädlich zu sein. Luxemburg hatte den Unkrautvernichter als erster EU-Staat zum 1.1.2021 verboten.

Das Verwaltungsgericht erklärte das Verbot nun aber für nicht rechtskonform. Bayer erklärte, das luxemburgische Verbot sei nicht mit dem EU-Recht vereinbar. Auf gesamteuropäischer Ebene ist ein Verbot aber bisher gescheitert.

Die luxemburgische Regierung hat angekündigt, gegen den Gerichtsentscheid Berufung einzulegen. In der Zwischenzeit bleibe Glyphosat im Großherzogtum verboten.

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