«Lernen in den Ferien»: Land legt neues Programm auf

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Ministerpräsidentin Malu Dreyer (r) und Bildungsministerin Stefanie Hubig (beide SPD). Foto: Peter Zschunke/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

MAINZ. Die Sommerschule ist Geschichte. Jetzt gibt es neue Kurse in Zusammenarbeit mit den Volkshochschulen. Große Nachfrage registriert das Bildungsministerium bei den Sprachferienkursen.

Endlich Ferien – mehr als 500.000 Kinder und Jugendliche in Rheinland-Pfalz absolvieren an diesem Freitag den letzten Schultag vor den Sommerferien. Etliche brechen mit ihren Familien gleich am Wochenende zu einer Urlaubsreise auf. Andere freuen sich aufs Schwimmbad oder andere Ferienangebote vor der Haustüre. Aber auch Lernen in den Ferien ist wieder möglich.

Die bisherige Sommerschule für das Aufholen von coronabedingten Lernrückständen macht in diesem Jahr erstmals dem Programm «Lernen in den Ferien» (LiF) Platz. Das Bildungsministerium arbeitet dafür mit den Volkshochschulen zusammen. Die Kurse richten sich an Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen und Schulformen vor allem in den Fächern Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen. In Absprache mit den Schulen wird eine sinnvolle Verzahnung mit dem Unterricht angestrebt, «die Kindern und Jugendlichen bedarfsorientiertes Wiederholen von Lerninhalten ermöglicht, Familien entlastet und einen wichtigen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit leistet».

Für das LiF-Programm in den Sommer- und Herbstferien stellt das Land insgesamt eine Million Euro bereit. Damit können bis zu 1650 Kurse für 20.000 Schülerinnen und Schüler angeboten werden. Zum Stichtag 8. Juli lagen Anträge für rund 180 Kurse von 25 Volkshochschulen vor.

Außerdem werden ebenfalls in Zusammenarbeit mit den Volkshochschulen wieder 355 Sprachferienkurse in ganz Rheinland-Pfalz organisiert, davon 178 für Kinder von Grundschulklassen und 167 für Kinder und Jugendliche an weiterführenden Schulen. Die Kosten von 470.000 Euro übernimmt im Wesentlichen das Land. Bei diesen Kursen gebe es eine große Nachfrage, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Grund sei auch die Aufnahme von mehr als 9000 Schülerinnen und Schülern aus der Ukraine.

Die Stadt Mainz bietet für Kinder und Jugendliche von 6 bis 18 Jahren wieder eine Ferienkarte mit freiem Eintritt in Freibäder und Museen sowie annähernd 350 Veranstaltungen an. (dpa)

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