Trierer Amokfahrt-Prozess: Plädoyers der Opferanwälte erwartet

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Der 52-jährige Angeklagte im Prozess um die tödliche Amokfahrt in Trier trägt im Gerichtssaal des Landgerichts Handschellen. Foto: Harald Tittel/dpa

TRIER. Der Prozess um die tödliche Amokfahrt in Trier geht an diesem Donnerstag (9.00 Uhr) mit den Plädoyers der Opferanwälte vor dem Landgericht weiter. Erste Vertreter der Nebenklage hatten bereits vergangenen Freitag das Wort ergriffen und lebenslange Haft für den Angeklagten gefordert. Laut Gericht sind 15 Nebenkläger in dem Prozess vertreten. Bei der Amokfahrt am 1. Dezember 2020 waren fünf Menschen getötet worden. Zudem gab es zahlreiche Verletzte und Traumatisierte.

Die Staatsanwaltschaft hatte sich ebenfalls für eine lebenslange Freiheitsstrafe für den mutmaßlichen Amokfahrer ausgesprochen und auf Feststellung der besonderen Schwere der Schuld plädiert. Wegen einer psychischen Erkrankung des Mannes beantragte die Staatsanwaltschaft zudem seine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Seit dem 19. August 2021 steht als mutmaßlicher Täter ein 52-Jähriger vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten fünffachen Mord und versuchten Mord in 18 weiteren Fällen vor. Der Deutsche soll mit seinem Geländewagen durch die Trierer Fußgängerzone gerast sein, um möglichst viele Menschen zu töten oder zu verletzen.

Nach dem Gutachten eines psychiatrischen Sachverständigen leidet der Angeklagte an einer paranoiden Schizophrenie und ist vermindert schuldfähig. Der Prozess ist bis zum 16. August terminiert. (dpa)

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