“Niedrigwassersituationen” im Rhein: Neue Vorhersagemodelle für die Binnenschifffahrt

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Fallender Wasserstand. Foto: Jens Büttner/dpa/Symbolbild

KOBLENZ. Reedereien mit Binnenschiffen können mit zwei neuen Vorhersage-Modellen für die Wasserstände von Rhein und teils auch der Elbe weiter in die Zukunft schauen. Das soll ihnen bei sinkenden Pegelständen wie während der aktuellen Trockenheit die Planung erleichtern, wie viel Ladung sie noch aufnehmen können. Nach Angaben der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) in Koblenz vom Dienstag kann mit ihrer neuen 14-Tage- und 6-Wochen-Vorhersage «effizienter auf Niedrigwassersituationen reagiert» werden. «Die Elbe führt bereits seit Mitte Juni Niedrigwasser und auch am Rhein müssen tiefergehende Schiffe mancherorts die Abladung verringern», hieß es.

Die neue 14-Tage-Wasserstandsvorhersage für den Rhein findet sich im Internetportal elwis.de. Sie ist laut BfG eine Verbesserung der bisherigen 10-Tage-Vorhersage und gibt Wahrscheinlichkeiten für Tageswerte der Wasserstände bei sieben Rheinpegeln an. Die 6-Wochen-Vorhersage wird dagegen zweimal wöchentlich mit Wochenmittelwerten für die Rheinpegel Kaub, Köln und Duisburg-Ruhrort sowie die Elbepegel Dresden, Barby und Neu Darchau veröffentlicht.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sprach laut Mitteilung von einem großen Wert für «den Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Denn das Binnenschiff ist elementarer Bestandteil vieler Transportketten.» Künftig sollten «noch mehr Güter auf der Wasserstraße transportiert werden». BfG-Leiterin Birgit Esser erklärte, die längerfristigen Vorhersagen von Wasserständen seien das Ergebnis mehrjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit. (dpa)

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