Rettungskräfte mussten ihn sedieren: Schwer verletzter Motorrad-Fahrer verweigert Behandlung

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Foto: Henning Prell/dpa/Symbolbild

KOBLENZ. Am gestrigen Montag, 18.7., kam es gegen 13.38 Uhr zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Auto und einem Motorrad in der Koblenzer Mailust, wie das Polizeipräsidium Koblenz mitteilt. Die PKW-Fahrerin beabsichtigte zum dem Zeitpunkt, auf das dortige Tankstellengelände einzubiegen. Dabei übersah sie den aus entgegengesetzter Richtung kommenden Kradfahrer, und es kam zum Zusammenstoß.

Der Motorradfahrer fiel dabei zu Boden und verletzte sich. Kurz darauf entfernte er sich zunächst eigenständig zu Fuß von der Unfallörtlichkeit, da sein Fahrzeug nicht mehr fahrbereit war. Dabei stürzte er zwei Mal zu Boden und blieb letztlich auf dem Fußweg liegen. Selbst dann verweigerte er die Behandlung durch den Rettungsdienst, der ihn zu seinem eigenen Schutz sedieren musste. Zurecht: nach der anschließenden Verbringung ins Krankenhaus musste der 36-Jährige aufgrund seiner Verletzungen umgehend notoperiert werden.

An der Unfallstelle fanden die Einsatzkräften Betäubungsmittel, die dem Motoradfahrer zugeordnet wurden. Augenscheinlich stand er unter deren Einfluss. Zudem erbrachten weitere Recherchen, dass er seit 15 Jahren keine Fahrerlaubnis mehr besitzt.

Die Erstellung eines verkehrsrechtlichen Gutachtens wurde beantragt, beide Fahrzeuge zwecks Feststellung des Unfallhergangs sichergestellt. Weitere Ermittlungen laufen.

Die 56-jährige Autofahrerin blieb unverletzt, an ihrem PKW entstand Sachschaden.

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10 Kommentare

  1. Da fehlen einem schlicht weg die Worte, wenn man das über den Motorradfahrer liest… Den müsste man wegsperren, dann könnte er mal in Ruhe über seine Vergehen nachdenken.

  2. Oder man müsste Leute wegsperren, die solche Kommentare verfassen. Ich hatte selbst mal einen Motorradunfall, unverschuldet und ich sah keinen Grund mich behandeln zu lassen. der Grund dafür war schlicht und ergreifend SCHOCK !!!. Wieso wegsperren ? Weil er keinen Führerschein hat? Scheinbar kam er damit 15 Jahre gut zurecht, ein Führerschein ist zwar notwendig, keine Frage, bedeutet aber nicht das er ohne nicht FÄHIG ist ein Fahrzeug zu bewegen, entgegen vieler die eine Fahrerlaubnis besitzen aber unfähig sind, was man viel zu oft sieht.

    • Der Drogenkonsum des Mopedfahrers schlägt natürlich auch ein wenig ins Gewicht. Also ganz so locker kann man es in dem Fall nicht sehen. Ohne Lappen und unter Drogen, da sollte man schon einen kleinen Denkzettel kassieren, finde ich.

    • Sorry aber was für ein besch… Kommentar!
      Wegsperren, Schock usw. hin oder her. Was hat der Typ auf einem Motorrad verloren? Ich möchte Sie mal hören wenn er Sie – unter Drogeneinfluss – ohne Führerschein, Versicherungsschutz usw. über den Haufen fährt! Gut das es – wenn auch unverschuldet – nur ein Sachschaden war!

      • Wieso unverschuldet?
        Wir wissen nicht ob er nicht etwa zu schnell unterwegs war
        Er hätte da gar nicht sein dürfen da er keine Berechtigung hatte am Strassenverkehr teilzunehmen.

        • Genau das ises. Der hat gar keine Grundausbildung im Straßenverkehr. Der hat z.B. nie eine richtige Gefahrenbremsung oder sonstige relevante Regeln gelernt. Wahrscheinlich auch kein Erste-Hilfe oder sonst was. Fahren kann jeder, ist ja klar. Konnte ich auch als Jugendlicher.
          Also wenn wegen so einem mal mein Sohn angefahren wird, weiß ich aber direkt wer länger im Krankenhaus bleibt 🙂

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