MAINZ. Die Zahl der ukrainischen Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz hat sich seit Anfang April verdreifacht. Zum Wochenende waren es nach Angaben des Bildungsministeriums 9019. Am 1. April waren es gut 3000. «Die Zahl steigt weiter kontinuierlich an, wenn auch nicht mehr ganz so stark wie in den ersten Monaten des Krieges», sagte ein Sprecher des Ministeriums.
Nicht ganz so groß ist der Bedarf an frühkindlicher Erziehung. Nach jüngsten Daten wurden in den rheinland-pfälzischen Kitas 429 ukrainische Kinder betreut.
Das Land bemüht sich weiter darum, auch ukrainische Lehr- und Betreuungskräfte zu engagieren, damit die Kinder und Jugendlichen Ansprechpartner in der vertrauten Sprache haben. Bisher wurden dafür 138 Verträge geschlossen.
«Wir heißen sie in unseren Kitas und Schulen willkommen», hatte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) Anfang April gesagt. Es gehe darum, «dass die Schülerinnen und Schüler hier gut ankommen können, Deutsch lernen und sich mit ihren neuen Freundinnen und Freunden verständigen können. Es geht aber gleichzeitig auch darum, ihnen die Möglichkeit zu geben, Schritt zu halten und ein Stück Heimat zu bewahren.» (dpa)