BAD KREUZNACH. Im Prozess gegen den mutmaßlichen Tankstellen-Mörder von Idar-Oberstein steht heute ein weiterer Zeuge im Fokus. Geladen ist vor dem Landgericht Bad Kreuznach ein Gefängnispsychologe, der den Angeklagten betreut. Der Beschuldigte soll im September vergangenen Jahres einen 20 Jahre alten Kassierer an der Tankstelle getötet haben, weil dieser den Kunden auf die Maskenpflicht hingewiesen hatte.
Der Angeklagte hatte an einem früheren Prozesstermin die Tat gestanden und umfassend ausgesagt. Als Grund für seine Tat gab der 50-Jährige an, sich von dem Tankstellen-Mitarbeiter provoziert gefühlt zu haben. In dem Prozess wird es auch um die Frage gehen, ob der Angeklagte wegen seines hohen Alkoholkonsums zur Tatzeit vermindert schuldfähig war oder nicht. Laut einem Rechtsmediziner war der Angeklagte stark betrunken und soll zwischen 1,73 und 1,93 Promille intus gehabt haben.
Am vergangenen Verhandlungstag hatte ursprünglich ein psychiatrischer Sachverständiger zu Wort kommen sollen. Dazu kam es noch nicht, unter anderem wegen weiterer Beweisanträge der Verteidigung. (dpa)
















