Ausgang der Wahlen in Frankreich: Ministerpräsidentin warnt vor „gefährlicher Entwicklung“

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Die Ministerpräsidentin des Saarlands, Anke Rehlinger (SPD), lächelt. Foto: Harald Tittel/dpa

SAARBRÜCKEN. Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat sich besorgt über den Ausgang der Wahlen in Frankreich gezeigt.

«Alle Kräfte der Mitte müssen angesichts der erstarkenden extremen Ränder kompromissbereit sein und eine gemeinsame Politik schmieden, die Frankreich mit Blick auf seine wichtige europäische und internationale Rolle auf verlässlichem Kurs hält», teilte sie am Montag in Saarbrücken mit.

Sorgen bereite im Saarland der erstarkende Nationalismus und die extreme Rechte gerade in den benachbarten Grenzregionen. «Die französische Regierung wird Antworten auf diese für die deutsch-französische Zusammenarbeit gefährliche Entwicklung geben müssen», so Rehlinger.

Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kam das Lager von Präsident Emmanuel Macron am Sonntag auf 245 der 577 Sitze und verfehlte damit die absolute Mehrheit. Die rechtsnationale Partei Rassemblement National von Marine Le Pen legte massiv zu – auf 89 Sitze. Das neue linke Bündnis angeführt von Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon erzielte 131 Sitze. Die traditionelle Volkspartei der Republikaner kam samt Verbündeten auf 74 Sitze, ein kräftiger Verlust.

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7 Kommentare

  1. «Alle Kräfte der Mitte müssen angesichts der erstarkenden extremen Ränder kompromissbereit sein und eine gemeinsame Politik schmieden…..“

    Liebe Frau Rehlinger,

    angesichts Ihrer desaströsen Politik, klingen Ihre Worte wie Hohn.
    Ihrem politischen Unvermögen ist diese beängstigende Entwicklung geschuldet…

    Sie höhlen das Land weiter aus und wundern sich über diese Tendenzen.

    Gehts noch ??

  2. Wenn das Ergebnis nicht passt, dann muss doch neu gewählt werden, wie wir es doch kennen.
    Mich wundert das Ergebnis nicht. Es war schon zur Wahl des Präsidenten knapp, auch wenn das als großer Erfolg verkauft wird (K. Barley am Tag nach der Wahl), dass er es noch einmal geworden ist. Bei solchen Handelnden in Regierungen muss man sich in Zukunft immer mehr auf solch undemokratische Ergebnisse einstellen (Ironie off).

  3. Es ist, wie auch hier zu Lande, der Einheitsbrei, die Ideenlosigkeit und die Politik am Bürger vorbei, die die Wähler unweigerlich in die Linken und Rechten Ränder spielt. Unsere Ampelkoalition ist noch schlimmer (zumindest gefühlt), als die in Dämmerschlaf gehüllte EX Kanzlerin Merkel. Ich finde man merkt richtig die Gier nach Macht und zwar von allen Lagern (allen voran von den Grünen, zuerst „Frieden schaffen ohne Waffen und jetzt mit schweren Waffen“). Leider fehlt es an Politikern mit Menschenverstand, Herz für die eigene Bevölkerung und Rückgrat auch mal NEIN zu sagen, da wird lieber alles auf biegen und brechen gegendert und unsere Steuergroschen in der Welt verteilt. Man ist in den aktuellen Situationen wie Ohnmächtig, wir schimpfen uns Demokratie und alle macht geht vom Volke aus, doch das ist bloß noch ein Spruch in einer endlosen Schleife an Geldgeilen und Machtbesessenen Politikern und seiner Lobbiesten.
    Zu guter Letzt „… Stolz kann ein Land sein, welches Helden hat, doch zu bedauern ist ein Land, das welche braucht…“

  4. @Negan,

    danke für die Blumen.., wir ticken nur fast gleich…

    Du drückst den E-Starter, ich kicke…., was Dir fehlt ist was älteres.

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