Trier: Malu Dreyer von Aufnahme ukrainischer Kinder beeindruckt

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Foto: Birgit Reichert/dpa

TRIER. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sieht die Integration von ukrainischen Schülern in Rheinland-Pfalz auf einem guten Weg. «Wie die Schulklassen die ukrainischen Schülerinnen und Schüler aufnehmen, das ist einfach nur beeindruckend mit welcher Selbstverständlichkeit», sagte sie am Freitag nach Gesprächen mit Schülern und Lehrern des Trierer Auguste-Viktoria-Gymnasiums. «Ich bin mordsstolz auf die Schüler in Rheinland-Pfalz, dass das so gut geht.»

Die Trierer Schule hat 17 aus der Ukraine geflüchtete Kinder und Jugendliche aufgenommen und bietet für rund 50 Schüler auch anderer Schulen Deutschsprachkurse an. Die Schüler berichteten, wie gerne sie die Kinder aus der Ukraine aufgenommen haben. «Wir kommen sehr gut klar», sagte ein Schüler. «Wir haben sie sehr gerne.»

Klar sei aber auch: «Die Herausforderungen sind riesig», sagte Dreyer. Für Lehrer bedeute die Aufnahme «überdurchschnittliches Engagement». Und das Land tue, was es könne. «Wir haben inzwischen 70 ukrainische Lehrkräfte eingestellt, 51 nicht-ukrainische Sprachförderlehrer.» Aber es brauche noch mehr und man sei dabei, mehr Kräfte zu gewinnen. Zudem müssten Schulen auch mit Computern unterstützt werden.

Laut Integrationsministerium sind in Rheinland-Pfalz bislang mehr als 31.000 Menschen aus der Ukraine angekommen, darunter gut 13.000 Kinder und Jugendliche. Die Zahl der ukrainischen Kinder an Schulen in Rheinland-Pfalz ist mittlerweile auf mehr als 6000 gestiegen.

Das Land wolle künftig verstärkt auf die Verteilung der Flüchtlinge achten. Die Ukrainer könnten dorthin gehen, wohin sie wollten – deswegen gebe es eine ungleiche Verteilung. Das Land sei dabei, mit den Kommunen gemeinsam darauf zu schauen, wie man bei den Neuankommenden in Regionen mit vielen ukrainischen Schülern möglicherweise eine andere Verteilung hinbekommen könnte, sagte Dreyer. (dpa)

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2 Kommentare

  1. Frau Dreyer ist also im Angesicht Ukrainischer Kinder, die dem Krieg entfliehen konnten, „mordsstolz“. Jedes Land bekommt die intellektuelle Führung, die es verdient …

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