Duales Studium: In Rheinland-Pfalz eine Seltenheit im Saarland häufig genutzt

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Duales Studium - Symbolbild; dpa

MAINZ. Studierende, die einem dualen Studium nachgehen, sind in Rheinland-Pfalz selten. Im Jahr 2019 entsprach der Erstsemesteranteil 3 Prozent und der Studierendenanteil 2,9 Prozent, wie sich aus einer am Mittwoch vorgestellten Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHD) und des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb) ergab. Das Land liegt damit deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 4,6 Prozent Erstsemesteranteil und 4,2 Prozent Studierendenanteil. Im vergangenen Jahr bewarben sich auf jeden dualen Studienplatz in Rheinland-Pfalz im Schnitt zehn Menschen.

Insgesamt gibt es im Land 116 duale Studienangebote, vor allem in den Agrar- und Forstwissenschaften. Dies entspricht einem Anteil von 10 Prozent am gesamten Studienangebot des Landes. Im Schnitt erhielten die Studierenden von den kooperierenden Unternehmen monatlich 1001 Euro und damit etwas weniger als der Bundesdurchschnitt (1018 Euro).

Beim dualen Studium ist das Saarland hingegen der Spitzenreiter in der Bundesrepublik. Der Anteil dieser Studierenden liegt bei 29,6 Prozent und damit so hoch wie in keinem anderen Bundesland, wie sich aus einer am Mittwoch vorgestellten Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHD) und des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb) ergibt. Bundesweit machen die Menschen in einem dualen Studium lediglich 4,2 Prozent aller Studierenden aus.

Im vergangenen Jahr bewarben sich auf jeden dualen Studienplatz im Saarland im Schnitt 15 Menschen. Insgesamt gibt es im Land 29 duale Studienangebote, vor allem in den Gesundheitswissenschaften. Dies entspricht einem Anteil von 10 Prozent am gesamten Studienangebot des Landes. Im Schnitt erhielten die Studierenden von den kooperierenden Unternehmen monatlich 627 Euro und damit deutlich weniger als im Bundesdurchschnitt (1018 Euro).

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