Atomwaffengegner rufen zu Ostermarsch in Büchel auf

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Der Haupteingang des Bundeswehr-Fliegerhorsts Büchel. Foto: Thomas Frey/dpa/Archivbild

BÜCHEL. Angesichts des Krieges in der Ukraine ruft die Friedensbewegung in diesem Jahr zu einer Kundgebung vor dem Luftwaffenstützpunkt Büchel im Kreis Cochem-Zell auf. «Für uns in der Friedensbewegung ist der Standort Büchel nie aus dem Fokus gerückt», sagte Elke Koller vom Initiativkreis gegen Atomwaffen. Zu Beginn des Krieges in der Ukraine habe sie jedoch eine wahnsinnige Angst verspürt. Büchel sei eines der ersten Ziele – sollte die Nato in Russlands Krieg gegen die Ukraine hineingezogen werden. «Das ist uns allen hier klar.» Auf dem Luftwaffenstützpunkt Büchel werden nach offiziell nicht bestätigten Berichten Atomwaffen gelagert.

Unter dem Motto «Es ist kurz vor zwölf» wollen sich die Aktivisten am Ostermontag (14.00 Uhr) im Industriegebiet treffen. Sie fordern laut Aufruf zu der Veranstaltung u.a. den Ausstieg Deutschlands aus der nuklearen Teilhabe. Susanne Grabenhorst von der Organisation Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung will dort eine Rede über «Gesundheitliche Gefahren durch Atombombenlader und Atomkraftwerke» halten. Anschließend wollen die Teilnehmenden dreieinhalb Kilometer am Zaun entlanggehen und sich dann gegen 15.30 Uhr in der Nähe des Haupttores versammeln.

Wie viele Menschen tatsächlich an dem Ostermarsch teilnehmen und ob es in diesem Jahr mehr sein werden als sonst, konnte Koller nicht einschätzen. Das sei zudem stark vom Wetter abhängig. Die Ostermärsche in Büchel finden nach Kollers Angaben seit 2009 statt. (dpa/Lokalo)

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