Trier: Mindestlohn in der Branche klettert auf 12 Euro – 3.800 Beschäftigte in der Stadt

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ildunterzeile Lohn-Plus für Kellner & Co.: Für die Beschäftigten in der Hotel- und Gastro-Branche in Trier gibt es deutlich mehr Geld, so die Gewerkschaft NGG. Foto: NGG | Alireza Khalili

TRIER. Seit zwei Jahren schon leiden sie besonders stark unter den Folgen der Corona-Pandemie. Jetzt gibt es für Köchinnen, Kellner und Hotelangestellte in Trier gute Nachrichten: Ihre Löhne steigen ab April auf mindestens 12 Euro pro Stunde – 25 Prozent mehr als bislang, wie die Gewerkschaft Nahrung- Genuss-Gaststätten Region Trier (NGG) mitteilt. Wer eine Ausbildung hat, kommt sogar auf eine Lohnerhöhung um 36 Prozent – ein Plus von 676 Euro im Monat. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit.

„Die Corona-Pandemie hat das Gastgewerbe so hart getroffen wie kaum eine andere Branche. Mit dem kräftigen Lohn-Plus haben die Beschäftigten nach Lockdowns und Kurzarbeit nun endlich wieder eine Perspektive“, sagt NGG-Regionalchef Klaus Schu. Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt das Hotel- und Gaststättengewerbe in Trier aktuell rund 3.800 Menschen in 300 Betrieben.

Den neuen Tarifvertrag, auf den sich die Gewerkschaft und der Arbeitgeberverband Dehoga geeinigt haben, nennt Schu einen „Meilenstein“. Danach steigen die Löhne in zwei Jahren erneut deutlich an. Auch der Nachwuchs profitiert: Die Azubi-Vergütungen erhöhen sich ab diesem April in zwei Stufen um insgesamt bis zu 70 Prozent. „Gäste erhalten so guten Service im Hotel, im Restaurant oder der Gaststätte – durch Personal, das von seiner Arbeit auch leben kann. Der Tarifabschluss bedeutet einen wichtigen Kulturwandel im Umgang mit den Beschäftigten“, erklärt der Geschäftsführer der NGG-Region Trier.

Durch die Lohnerhöhungen werde die Arbeit an Theke und Tresen deutlich attraktiver. Dies sei ein wichtiger Beitrag gegen den Fachkräftemangel. Während der Pandemie hätten viele Beschäftigte aus Trier ihrer Branche notgedrungen den Rücken gekehrt. Vor allem wegen der Kurzarbeit, die für hohe Lohneinbußen gesorgt habe. „Mit dem starken Einkommensplus gibt es jetzt Licht am Ende des Tunnels. Besonders dann, wenn Cafés, Restaurants, Hotels und Pensionen bald wieder in den Normalbetrieb schalten können – stark sinkende Corona-Zahlen vorausgesetzt“, so Schu weiter.

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