„Mosel macht Schule“: Große Online-Charity-Veranstaltung mit Günther Jauch am 3.4.

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Blick auf die Mosel bei Bernkastel-Kues. Foto: Rolf Gänz

TRIER. Bedeutende Persönlichkeiten der Moselregion würdigen, feine Weine genießen und Gutes für syrische Flüchtlingskinder und Flüchtlinge aus der Ukraine tun, darum geht es, wenn kein Geringerer als Fernsehmoderator Günter Jauch gemeinsam mit Winzer Dr. Dirk Richter am 3. April, von 19.00 bis 20.30 Uhr, die Online-Charity-Veranstaltung „Mosel macht Schule“ aus dem Rheinischen Landesmuseum Trier moderiert. Nach einer historischen Einführung durch Museumsleiter Dr. Marcus Reuter führt die virtuelle Wein-Reise von Trier aus über Neumagen-Dhron, Bernkastel-Kues und Winningen wieder zurück nach Trier. Das Ergebnis der Veranstaltung kommt dem Verein Zeltschule e.V. zugute, der Schulen direkt in den syrischen Flüchtlingslagern im Libanon und in Syrien aufbaut, sowie Flüchtlingen aus der Ukraine.

Organisiert hat die Veranstaltung der Rotary Club Mittelmosel-Wittlich. Das Ticket zu der exklusiven Online-Weinprobe besteht daher aus einem Weinpaket mit Weinen namhafter rotarischer Mosel-Saar-Ruwer-Winzer aus den Stationen der Veranstaltung zum Preis von 99,- Euro. Das Paket kann bis zum 28. März auf der Veranstaltungs-Homepage unter www.mosel-macht-schule.de oder telefonisch zwischen 15 und 19 Uhr unter 06531/50197-444 bestellt werden. Die Teilnehmer erhalten daraufhin ihren persönlichen Zugangscode per Email.

Das Geburtshaus von Nikolaus Cusanus. Foto: Rolf Gänz

Im Rahmen der rotarischen Mosel-Weinreise werden zugleich entlang der Reiseroute vier bedeutende Persönlichkeiten vorgestellt, die so nachhaltig erfunden, geforscht, kultiviert und gedacht haben, dass ihr Erbe unser Leben bis heute prägt: der römische Dichter Ausonius, der Neumagen-Dhron in seiner „Mosella“ besingt, der aus Bernkastel-Kues stammende Kurienkardinal und Universalgelehrte Nikolaus Cusanus, der Autopionier und Audi-Mitgründer August Horch, der aus Winningen stammte, und schließlich der Trierer Philosoph Karl Marx.

Der Verein Zeltschule, dem, neben ukrainischen Flüchtlingen, das Ergebnis der Wohltätigkeitsveranstaltung zugute kommen wird, praktiziert als humanitäres Hilfsprojekt rotarische Grundgedanken auf herausragende Weise: Durch seine Schulen eröffnet der von der Münchener Autorin und Übersetzerin Jacqueline Flory gegründete Verein derjenigen Generation, die nach dem Krieg Syrien wiederaufbauen soll, eine Zukunftsperspektive und wirkt so durch Bildung und Aufklärung Extremismus und Fluchtursachen entgegen. In den Schulen können syrische Lehrer, die ebenfalls auf der Flucht sind und in den Camps leben, Arabisch, Mathematik, Englisch, Naturwissenschaften und Musik unterrichten. Ganz besonders Musik und Kunst spielen dabei eine wichtige Rolle in der Traumabekämpfung.

Das Cusanusstift. Foto: Rolf Gänz

Die vom Rotary Club Mittelmosel-Wittlich organisierte Wohltätigkeitsveranstaltung ist also viel mehr als nur eine Online-Weinprobe: „Das, was wir auf die Beine gestellt haben, ist mehr als beeindruckend geworden“, sagt Rolf Gänz vom Rotary Club im Gespräch mit Lokalo. Es handele sich für seinen Verein um eine ganz neue Größenordnung von Veranstaltung. Gänz betont dabei, wie zentral für die Rotarier die Unterstützung der humanitären Aktivitäten von Zeltschule e.V. ist: Durch die Arbeit des Vereins haben die Kinder, die mit ihren Familien in den Flüchtlingslagern in bitterer Armut leben, die Möglichkeit, international anerkannte Abschlüsse zu erwerben. Da die notwendige Hilfe für Flüchtlinge seit dem 24. Februar eine völlig unerwartete Dimension erfährt, hat sich das Organisationsteam der Charity-Veranstaltung entschieden, die Hilfe nun auch auf die Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge auszuweiten.

Selbstverständlich ist daher, dass alle Beteiligten die Veranstaltung pro bono unterstützen – auch Fernsehstar Günther Jauch. Der Rotary Club Mittelmosel-Wittlich plant, gemeinsam mit anderen Rotarier Clubs entlang der Mosel, die Veranstaltung „Mosel macht Schule“ zu einer Reihe auszubauen: Bedeutende Persönlichkeiten der Region, die wissenschaftlich, kulturell, unternehmerisch oder anderweitig in nachhaltiger Weise gewirkt haben, sollen dadurch bekannter gemacht und humanitäre Zwecke unterstützt werden.

Daher gilt: Anmelden, genießen und dabei noch Gutes tun!

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