Obwohl in Deutschland sehr viel Geld gespart wird, ist die Aktionärsquote im internationalen Vergleich immer noch sehr niedrig. Daran hat auch die aktuelle Niedrigzinsphase nicht wirklich etwas ändern können. Aber was genau hält die Deutschen davon ab ihr Vermögen in Aktien zu investieren? Wir haben versucht den Ursachen auf den Grund zu gehen und versuchen eine Prognose was sich ändern muss, damit mehr Deutsche Aktien halten werden.
Die Sparquote in Deutschland liegt seit Jahren bei ungefähr 10% und damit deutlich höher als bei vielen unserer Nachbarländer. Der Deutsche gilt deshalb als sparsam und sorgt für schlechte Zeiten vor. Man könnte meinen dies zeuge von einer guten finanziellen Bildung. Dabei verlassen sich die meisten Deutschen immer noch auf ihre Hausbank. Dieser wird das eigene Geld anvertraut.
Während es früher dafür sichere und gute Zinsen gab, muss man sich heute oftmals mit einem symbolischen Zinssatz begnügen. Und trotzdem ändern die meisten Menschen nichts an ihrer Anlagestrategie. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Es fehlt an finanzieller Bildung.
Nur jeder siebte Deutsche hat Aktien
Während beispielsweise in den USA die Altersvorsorge über Aktien sehr weit verbreitet ist, besitzt in Deutschland gerade einmal jeder Siebte Unternehmensbeteiligungen. Dabei haben Banken und Investmenthäuser in den letzten Jahren zahlreiche Produkte auf den Markt gebracht, um den Zugang für die Anleger einfacher zu machen. Damit sollte die Angst vor einem Totalverlust genommen werden, wenn man über Aktienfonds investiert. Dadurch erfolgt eine Risikostreuung auf mehrere Unternehmen, so dass ein Totalverlust sehr unwahrscheinlich wird. Gleichzeitig kann man aber von der Entwicklung aller im Fonds enthaltenen Unternehmen profitieren.
Durch Indexfonds, sogenannte ETFs, muss man das eigene Geld auch nicht mehr in die Hände eines Fondsmanagers geben. Es wird automatisch in die dem gewählten zugeordneten Unternehmen investiert. Großer Vorteil dabei ist, dass die Verwaltungskosten von ETFs sehr niedrig gehalten werden können. Eine Anlage ist somit zu niedrigen Kosten weltweit möglich.

Mehr Informationen sind erforderlich
Geldanlage und Altersvorsorge stehen leider nicht auf dem Lehrplan. Auch in den Elternhäusern wird sehr selten darüber gesprochen. Hier sollte die Politik aktiv werden und den Fokus darauflegen. Grund dafür ist sicherlich auch, dass man sich in Deutschland bisher auf die gesetzliche Rentenversicherung verlassen durfte. Allerdings sind die Prognosen für junge Menschen heute deutlich schlechter als bei den aktuellen Rentnern. Sie werden nur einen Bruchteil ihres heutigen Einkommens als Rente erhalten.
Das Internet nimmt hier eine wichtige Rolle ein. Dort bekommen vor allem junge Menschen Zugang zum Thema Investieren. Dabei werden ganz verschiedene Ansätze verfolgt. Die meisten eint eines. Man kann schon mit kleinen Beträgen beginnen zu investieren. Wie das geht, dass erklären Webseiten wie https://www.fxforex.com/de/, die sich einzelnen Teilaspekten der Geldanlage wie Aktien oder Fremdwährungen widmen.
Auch auf dem Sparbuch verliert man Geld
Unter Berücksichtigung der Inflationsrate verliert man auf dem Sparbuch mit einer minimalen Verzinsung jedes Jahr Geld durch den Kaufkraftverlust. Man wird das Guthaben zwar nie verlieren, aber man kann sich in zehn Jahren sehr viel weniger davon kaufen. Aktien sind ein Sachwert und waren deshalb nach der großen Inflation sehr beliebt. Leider ist dies in Vergessenheit geraten und vielen Menschen scheuten das Risiko selber zum Aktionär zu werden. Unter Berücksichtigung der Inflation sollte man das Chance-Risiko-Profil von Aktien nochmal neu bewerten.