TRIER. Das Sturmtief „Ylenia“ hat Deutschland fest im Griff. Wie der Nachrichtensender n-tv berichtet, kam es in ganz Deutschland zu umgestürzten Bäumen, abgedeckten Dächern sowie Beeinträchtigungen des Flug- und Bahnverkehrs.
Der Nordosten Deutschlands ist besonders betroffen. Die Deutsche Bahn stellte den Fernverkehr in acht Bundesländern ein (Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg). Die Lufthansa strich zahlreiche Flüge. Am Frankfurter Flughaften sind Verbindungen mit Berlin, Hamburg und München beeinträchtigt. Fluggästen wird geraten, sich über die Websites der Airlines über die aktuelle Situation zu informieren. Der nordrhein-westfälische ADAC empfiehlt Autofahrern, wenn irgend möglich den PKW stehen zu lassen.
In Schleswig-Holstein kam es heute Nacht zu einer Sturmflut, wobei die Hochwasserwerte am frühen Morgen über 1,5 Meter über dem mittleren Hochwasser lagen. Ähnlich sah es entlang der Elbe aus: In Hamburg wurde der Fischmarkt überflutet. Die Berliner Feuerwehr rief wegen einer stark ansteigenden Zahl von Einsätzen ab ca. 2.00 Uhr den Ausnahmezustand aus.
Aber auch Rheinland-Pfalz ist betroffen: In den Gemeinden Vordereifel und Adenau ist in der Nacht der Strom ausgefallen. Gegen 2.30 Uhr sei es zu einer Störung gekommen, die am frühen Morgen noch andauerte, wie ein Sprecher der Polizei in Koblenz mitteilte. Die Ursache für den Stromausfall in den beiden benachbarten Gemeinden in den Landkreisen Mayen-Koblenz und Ahrweiler war demnach zunächst unbekannt (Lokalo berichtete). Die höchste Windgeschwindigkeit wurde mit 152 km/h auf dem Weinbiet in der Pfalz erreicht.
Zudem kam es zu einem großflächigen Stromausfall sowie massiven Sturmschäden in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land. Betroffen vom Stromausfall waren die Ortslagen Salmtal, Bruch, Dreis, Altrich, Sehlem und Bergweiler; Sturmschäden gab es im Bereich Bergweiler, Großlittgen, Eisenschmitt (Lokalo berichtete).
Am Nachmittag wird der Wind von „Ylenia“ nach Angaben des DWD nachlassen, jedoch wird für Freitagmittag mit „Zeynep“ bereits das nächste Sturmtief erwartet, das von den Britischen Inseln kommt.