Im Zuge einer Transplantation von Haaren werden haarlose oder ausgedünnte Stellen am Kopf mit Haarwurzeln ausgefüllt. Diese werden üblicherweise vom Hinterkopf entnommen. Die Haare eines anderen Spenders sind nicht geeignet, weil der Körper diese abstoßen würde. Aus diesem Grund wird das Verfahren auch als Eigenhaartransplantation oder Eigenhaarverpflanzung bezeichnet. Eine wichtige Frage dabei: Was kostet eine Haartransplantation?
Wurde die Verpflanzung professionell ausgeführt, ist der Eingriff nach der Phase der Heilung nicht zu erkennen. Das transplantierte Haar wächst nach und kann frisiert werden.
Die Kostenfaktoren
Die Kosten für eine Haartransplantation fallen unterschiedlich aus und sind abhängig von:
– der Ausdehnung des haarlosen Gebietes, der verwendeten Technik und der Haardichte.
Die Kosten einer Haartransplantation liegen zwischen 1.100 und 9.500 Euro. Weil die Eigenhaarverpflanzung üblicherweise eine rein kosmetische Angelegenheit ist, werden die Kosten von der Krankenkasse nicht übernommen. Nur in Einzelfällen springt diese ein, zum Beispiel, wenn Teile des Haares durch einen Unfall, Verbrennungen oder eine Narbe verloren gegangen sind und/oder der Ausfall der Haare psychisch belastend ist. Dies muss jedoch von einem Psychologen bestätigt werden.
Die gute Nachricht für alle, die eine solche Transplantation in Erwägung ziehen ist, dass die Preise in den vergangenen Jahren gesunken sind. Ursachen dafür sind auf der einen Seite der immer härter werdende Konkurrenzkampf und auf der anderen Seite der technologische Fortschritt. Durch leistungsfähigere Geräte wird die Transplantation von Haaren einfacher und schneller.
Somit kann ein Arzt jeden Tag mehr Betroffene behandeln, als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Und aus diesen Gründen wird es für immer mehr Menschen möglich, sich eine solche Transplantation zu leisten.
Eine Haartransplantation setzt sich aus einer Anzahl von einzelnen Bausteinen zusammen, die wir zum Verständnis erläutern möchten. Der erste Teil einer Haartransplantation ist das Beratungsgespräch, in dem der zuständige Arzt die Anzahl der Grafts bestimmt, die erforderlich sind. Zusätzlich erfolgt eine Aufklärung über den Verlauf des Eingriffs, die Risiken und das zu erwartende Ergebnis der Transplantation.
Zu den Kosten des Eingriffs zählen unter anderem die Betäubung, die dafür sorgt, dass die Transplantation so schmerzfrei wie möglich erfolgt. Noch dazu zählt zu der Berechnung des Preises für die Entnahme der Haare, was mit unterschiedlichen Methoden möglich ist.
In weiterer Folge wird das Spenderhaar in einer speziellen Lösung gelagert. Darauf folgt die Transplantation, ein weiterer Kostenfaktor. Die einzelnen Haarkanäle werden geöffnet und die Grafts werden transplantiert. Weil eine solche Leistung nicht in der Gebührenordnung für Ärzte aufgelistet ist, können Ärzte das Analog-Prinzip zur Anwendung bringen. Das bedeutet, dass die Operation analog zum Grad der Schwierigkeit und des Aufwandes einer ähnlichen Leistung verrechnet wird. Hinzu kommen die Kosten für das Equipment und den Raum für die Behandlung. Ein zusätzlicher Kostenfaktor ist auch das Gebiet für die Entnahme: Transplantationen von Körperhaar (z.B. Brust- oder Barthaar) sind in der Regel teurer, da diese Art entsprechend aufwendiger ist.
Ein weiterer Kostenfaktor sind die Auslagen. Dazu zählen die Kosten für Material, die Übernachtung und die Pflegeprodukte. Dient die Transplantation rein kosmetischen Zwecken, was üblicherweise der Fall ist, kommen 19 % Umsatzsteuer hinzu.