LUXEMBURG. Während in die Politik in Deutschland zuschaut, wie die Verbraucher unter steigenden Benzin- und Gaspreisen stöhnen, kommt in Luxemburg Bewegung in die Sache. Die beruf- und branchenübergreifende Gewerkschaft OBGL hat nun gefordert, die Preise zu deckeln, so wie es in Frankreich schon geschieht.
Luxemburgische Wirtschaftswissenschaftler bestätigen das Problem: Acht Prozent der Kosten der Haushalte im Großherzogtum gehen für Energie drauf, heißt es von der Statistik-Behörde Statec – deutlich mehr als noch 2021. Die Preissteigerungen werden zu einer früheren Lohnindexierung – der in Luxemburg vorgeschriebenen Anpassung der Löhne an die Lebenshaltungskosten – führen, heißt es aus der Behörde.
Die Regierung scheint einzulenken: Finanzministerin Yuriko Backes signalisierte, dass die für den Herbst geplante Anpassung vorgezogen wird. Auch mit einem möglichen Energiekostenzuschuss will die Regierung sich befassen.