Rheinland-Pfalz: Diakonie und Flüchtlingsrat fordern Aufnahme von mehr Geflüchteten

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Afghanische Flüchtlinge stellen sich nach ihrer Ankunft auf der Air Base Ramstein zur Abfertigung auf. Foto: Ssgt. Emma James/U.S. Air/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa

MAINZ. Die Diakonie in Rheinland-Pfalz und der Landesflüchtlingsrat haben die Landesregierung aufgefordert, ihre Absichtserklärungen zur Aufnahme von mehr Geflüchteten um konkrete Zusagen zu ergänzen. Der Umfang des im Koalitionsvertrag der Berliner Ampel angekündigten Bundesaufnahmeprogramms werde maßgeblich von der Aufnahmebereitschaft der Länder abhängen, erklärten die Arbeitsgemeinschaft Diakonie und der Flüchtlingsrat gemeinsam mit dem Initiativausschuss für Migrationspolitik am Donnerstag in Mainz.

Die Landesregierung sollte sich bereit erklären, jährlich 500 Menschen mehr aufzunehmen, als nach dem Königsteiner Schlüssel zur Verteilung auf die Bundesländer vorgesehen sei, forderten die Unterzeichner. Das Land sollte zusätzlich auch ein festes Kontingent von jährlich 500 Plätzen für das sogenannte Resettlement von besonders schutzbedürftigen Menschen einrichten. Rheinland-Pfalz sollte sich zu einem «sicheren Hafen für verfolgte und geflüchtete Menschen» erklären.

Die rheinland-pfälzische Integrationsministerin Katharina Binz (Grüne) hatte zur Forderung der Kirchen und anderer gesellschaftlicher Gruppen nach einem Landesaufnahmeprogramm zuletzt erklärt, dass dies geprüft werde. Außerdem setzte sie sich für eine Lösung ein, um Afghanen und Afghaninnen mit einer sogenannten Duldung eine dauerhafte Bleibeperspektive zu ermöglichen. (dpa)

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4 Kommentare

    • Damit ist es ja leider nicht getan!
      Es müssten noch viel, viel mehr Menschen aus kirchlichen Vereinen austreten – um diese „Vereine“ zum Umdenken zu bewegen.
      Zudem, vorher waren es die Syrer, dann die Afrikaner, nun sollen es die Afghanen sein, welche DE aufnehmen soll?
      Was ist mit Rumänien, Indien, Bangladesh etc., Süd-, u Mittelamerika undundund die halbe Welt will „gerettet“ werden – und nun?
      Echt nur noch voll besche*er*, was hier abgeht – kümmert euch um die (deutschen) Menschen hier vor Ort, da habt ihr genug zu tun!

    • Wenn man gegen bedingungslose Aufnahme von Flüchtlingen ist ist man nicht rechts. Auf so eine weichgespülte Logik kommen auch nur gehirngewaschene Antifagutmenschen.
      Ich persönlich bin für die bedingungslose Aufnahme von Flüchtlingen, das sind wenigstens Leute die ihr Ding durchziehen und keine blutleeren Muttisöhnchen wie die Biodeutschen, die so wie Du noch für die Einschränkung ihrer Grundrechte auf die Strasse gehen.
      Die hören sich den Quatsch zu Coronamassnahmen an, sagen dann nix verstehen, denken sich leckt mich am Arsch und feiern dann zu 40 Personen in einem 30qm-Appartment. Gut so. Die wissen was Freiheit ist. Du nicht.

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