Zwischenbilanz des Wiederaufbaus: Dreyer und Ministerinnen besuchen Ahrtal

1
Die stark von der Flut betroffene Gemeinde Schuld ist vom Schnee bedeckt. Foto: Thomas Frey/dpa/Archivbild

SCHULD. Ein halbes Jahr nach der tödlichen Flutkatastrophe in der Ahrregion besucht die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) erneut das weithin zerstörte Flusstal. Mit Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne), Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) und der Wiederaufbaubeauftragen Nicole Steingaß (SPD) will sie an diesem Mittwoch (14.00 Uhr) in das Dorf Schuld kommen. Dort geht es laut Staatskanzlei um eine Zwischenbilanz des Wiederaufbaus und einen Ausblick auf die Wiederherstellung stark beschädigter Häuser und Straßen sowie um künftigen Hochwasserschutz.

Bei einem Rundgang wollen sich die Spitzenpolitiker im Gespräch mit Flutopfern sowie mit Ortsbürgermeister Helmut Lussi und Verbandsbürgermeister Guido Nisius (CDU) über die aktuelle Situation informieren. Sie gehen laut Planung auch zu den Orten in Schuld, die Dreyer und andere Politiker bereits mit Angela Merkel (CDU) am 18. Juli wenige Tage nach der Sturzflut besucht hatten. Die damalige Bundeskanzlerin sprach seinerzeit von einer «surrealen, gespenstischen Situation». Die deutsche Sprache kenne kaum ein Wort für die Verwüstungen des Hochwassers.

Dieses hatte am 14. und 15. Juli im engen Ahrtal nach extremem Starkregen 134 Menschen getötet, mehr als 750 verletzt und rund 8.800 Gebäude zerstört oder beschädigt, darunter Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser. (dpa)

Vorheriger ArtikelA602: 56-Jährige fährt falschrum auf die Autobahn und wendet
Nächster ArtikelFotofallen-Projekt für Wölfe und Luchse im Nationalpark Hunsrück-Hochwald

1 Kommentar

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.