„Eifel Rebell“ – Langjähriger CDU-Landtagsabgeordneter Michael Billen ist tot

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Michael Billen beim CDU Neujahrsempfang des CDU-Kreisverbandes Bitburg-Prüm 2020. Foto: Harald Tittel/dpa/Archiv

Der langjährige rheinland-pfälzische CDU-Landtagsabgeordnete Michael Billen ist im Alter von 66 Jahren gestorben. Das bestätigten die Partei und die Fraktion in Mainz. Der Politiker aus der Eifel starb nach langer schwerer Krankheit in der Nacht zum Dienstag an Leukämie.

Nach 24 Jahren war der gelernte Landwirtschaftsmeister im Mai 2020 auf eigenen Wunsch aus dem Parlament ausgeschieden. Er galt als einer der markantesten und bekanntesten CDU-Politiker im Land und wurde immer wieder als «Eifel-Rebell» bezeichnet. Zuletzt war er Beigeordneter im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Er hinterlässt eine Frau, vier Kinder und zahlreiche Enkelkinder.

Der ehemalige SPD-Fraktionschef und jetzige Arbeitsminister Alexander Schweitzer schrieb auf Twitter: «Er war unüberhörbar, unübersehbar, unabhängig. Konservativ. Streitbar. Und dabei komplexer als die öffentliche Zuschreibung, die ihm verpasst wurde. Auch darum wird er fehlen.»

Landtagspräsident Hendrik Hering sprach Billens Familie ebenfalls auf Twitter seine «aufrichtige Anteilnahme» aus. Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Marco Weber, der auch aus der Eifel stammt, würdigte Billen als «eine markante Persönlichkeit und Berufskollegen». Und: «Er war ein Eifeler. Durch und durch.»

Die SPD-Fraktion erinnerte an den Parlamentarier als einen «engagierten und streitbaren Geist, leidenschaftlichen Debattenredner und Politiker mit klarer Haltung». Landrat Andreas Kruppert (CDU) schrieb: «Mit Michael Billen verlieren wir einen über alle Maße engagierten Kollegen, dem die Entwicklung unserer Region ein echtes Herzensanliegen war und der sich über Jahrzehnte mit aller Kraft für unseren Kreis eingesetzt hat.»

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