Beispiel Trier verdeutlicht klar: Mehr Hitzetage in Rheinland-Pfalz erwartet!

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Menschen springen zur Abkühlung bei Traben-Trarbach in die Mosel. Foto: Harald Tittel/dpa/Archivbild

MAINZ/TRIER. Rheinland-Pfalz muss in den nächsten Jahren mit zunehmender Hitze rechnen. «Nicht nur die Anzahl der Hitzewellen pro Jahr, auch die mittlere Dauer einer Hitzewelle und die Andauer der längsten Hitzewelle eines Jahres werden den Klimaprojektionen zufolge steigen», teilte das Klimaschutzministerium in Mainz in der Antwort auf eine Landtagsanfrage des Grünen-Abgeordneten Andreas Hartenfels mit.

Am Beispiel der Stadt Trier erklärte das Klimaschutzministerium anhand von Untersuchungen des Kompetenzzentrums für Klimawandelfolgen, dass es seit Ende der 1980er Jahre vermehrt zu Hitzewellen gekommen sei. Dabei wird der Hitzeindex herangezogen, als kombinierter Wert aus Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Bei einem Hitzeindex von mehr als 32,8 Grad wird von einer hohen gesundheitlichen Gefährdung ausgegangen.

In den Jahren 2003, 2015, 2016, 2018, 2019 und 2020 habe es gleich mehrere Tage mit einem Hitzeindex von mindestens 33 Grad gegeben, führte das Ministerium aus. Zuvor sei dieser Wert nur an wenigen Tagen erreicht worden. Die bisher längste Hitzewelle in Trier gab es 2018 mit 28 Tagen.

«Da wärmere Luft mehr Wasserdampf aufnehmen kann, ist eine Intensivierung von Starkregenereignissen durch den Klimawandel zu erwarten», antwortete das Ministerium auf eine weitere Frage des Abgeordneten. Bislang gebe es allerdings nur wenige Klimaprojektionen, die Starkregenereignisse «hinreichend genau wiedergeben» könnten.

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