TRIER. Am heutigen Freitag wurden dem Gesundheitsamt Trier-Saarburg mittels der eingesetzten Meldesoftware 171 weitere Infektionen mit dem Corona-Virus gemeldet – 121 aus dem Landkreis Trier-Saarburg und 50 aus der Stadt Trier.
Die tatsächliche Zahl dürfte jedoch noch höher liegen. Zwar konnten einige bisher nicht erfasste Eingänge von Neuinfektionen nachgetragen werden, jedoch ist der Meldeverzug noch nicht abgearbeitet. Weiter arbeiten die Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes mit Hochdruck daran, den Meldeverzug trotz extrem hohen Arbeitsaufkommens nachzuarbeiten.
Verhaltensempfehlungen bei positivem Testergebnis
Aufgrund der aktuellen Lage, kann es bei der Kontaktaufnahme des Gesundheitsamtes zu Infizierten sowie Kontaktpersonen zu Verzögerungen kommen. Nochmals wird daher darauf hingewiesen, dass man sich gemäß der geltenden Absonderungsverordnung nach einem positiven Test umgehend selbständig nach Hause in Selbstisolation begeben, bekannte Kontaktpersonen eigenverantwortlich informieren und bei Auftreten von Krankheitssymptomen umgehend den Hausarzt telefonisch kontaktieren sollte.
Auch die Hausangehörigen und Kontaktpersonen müssen sich dann selbständig in Quarantäne begeben, wenn sie nicht vollständig geimpft oder genesen sind. Die Quarantäne dauert dann in der Regel 14 Tage für Positive, beziehungsweise 10 Tage für Hausangehörige und Kontaktpersonen. Ausführliche Antworten finden Betroffene auf der Internetseite des Landes https://corona.rlp.de/de/themen/was-tun-bei-corona-verdacht/
Mehr als 1.000 Personen gelten aktuell als infiziert
Maßgeblich für Einstufung der Lage ist nach der 28. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes nunmehr die landesweite Sieben-Tage-Hospitalisierungs-Inzidenz, also die Zahl mit einer COVID-19-Erkrankung in ein Krankenhaus zur stationären Behandlung aufgenommen Personen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage bezogen auf das Land Rheinland-Pfalz. Damit soll die Belastung des Gesundheitswesens abgebildet werden.
AKTUELLE HOSPITALISIERUNGS-INZIDENZ RHEINLAND-PFALZ (26.11.2021):
4,01 (Vortag: 3,72)
Die Inzidenz in der Stadt Trier und Trier Saarburg am 26.11.2021
Stadt Trier | Landkreis Trier-Saarburg | |
7-Tage-Inzidenz | 158,1 ↑* | 233,2 ↑ * |
* Aufgrund des aktuellen Meldeverzuges dürften die tatsächlichen Inzidenzen höher liegen.
Auch wenn die 7-Tage-Inzidenz nicht mehr als Maßstab für Maßnahmen auf der Basis der Corona-Bekämpfungsverordnung dient, bildet sie die Entwicklung des Infektionsgeschehens auch im Bundesvergleich ab und wird weiterhin mitgeteilt.
Die aktuelle Corona-Bekämpfungsverordnung ist unter www.corona.rlp.de zu finden.
25 Patientinnen und Patienten aus dem Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes werden aktuell stationär behandelt – 8 weniger als gestern. Die Zahl der aktuell Infizierten beläuft sich nach den vorliegenden Zahlen auf 1041 – 128 mehr als gestern. Diese verteilen sich wie folgt: 316 in der Stadt Trier und 725 aus dem Landkreis.
Hinweise zu Impfmöglichkeiten
Stadt und Landkreis appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger, sich bei Angeboten wie dem Impfbus (Termine und Standorte unter www.corona.rlp.de) oder zahlreichen Hausärzten impfen zu lassen sowie die Möglichkeit einer Auffrischungsimpfung zu nutzen. Dies gilt auch für die inzwischen mögliche Grippeschutzimpfung.
Das gemeinsame Impfzentrum der Stadt Trier und des Kreises Trier-Saarburg hat am diesem Mittwoch seinen Betrieb wieder aufgenommen. Wer sich im Impfzentrum Trier impfen lassen möchte, kann nach Auskunft des Landes unter www.impftermin.rlp.de oder bei der Hotline des Landes unter 0800-5758100 einen Termin buchen. Zusätzlich soll an einem Tag der Woche freies Impfen angeboten werden, dieses Angebot startet am Mittwoch, 1. Dezember und soll ab dann jeden Mittwoch angeboten werden. Weitere Informationen unter www.trier.de/impfen
Das Gesundheitsamt rät nach wie vor, die geltenden Schutzregeln zu beachten, Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, regelmäßig zu lüften, Hände regelmäßig zu waschen und zu desinfizieren sowie Kontakte zu begrenzen. Dies Empfehlung gilt angesichts der aktuellen Entwicklung auch bei Veranstaltungen im Freien.
Info: Neue Hospitalisierungsinzidenz
Kein Wunder, wenn man sieht, was die Menschen in der Pandemie gelernt haben, nämlich nichts. Abstand wieder voll vergessen, es wird gedrängelt, direkt neben einem in die Regale gegriffen oder ganz oft bemerkt, die Masken nicht über der Nase getragen. Nehmt euch die Zeit und benehmt euch endlich rücksichtsvoll.
So is ett halt. Ich hsbe auch keine Angst vor dem Virus, nur vor der Dummheit der Menschen.