Saarländischer Umweltminister: Nur für Eigenbedarf Pilze und Beeren sammeln!

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Foto: Jens Wolf/dpa/Symbolbild

SAARBRÜCKEN/KOBLENZ. Der saarländische Umweltminister Reinhold Jost (SPD) hat appelliert, pfleglich mit der Natur umzugehen und sich nur in Maßen daraus zu bedienen. «Wer für sich und die Familie zum Eigenbedarf Pilze, Kräuter oder Beeren im Wald sammelt, darf das tun, solange es bei einer kleinen Menge bleibt», sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Wer die sogenannte Handstraußregelung allerdings missachte, mehr entnehme und seine Funde vielleicht sogar verkaufen wolle, brauche eine Genehmigung der Naturschutzbehörden und des Waldeigentümers. Andernfalls drohten hohe Bußgelder sowie Schadensersatzansprüche.

Pilzexperten im Saarland und Rheinland-Pfalz hoffen derweil, dass nach einer mageren Ausbeute in den vergangenen Monaten nun doch noch ein guter Jahresabschluss bevorsteht. Jetzt kämen die Reizker-Pilze, sagt Thomas Brandt, Vorsitzender der Pilzfreunde Saar-Pfalz. Auch der Pilzsachverständige Helmut Kolar aus Koblenz ist nach dem Regen für die nächsten Tage noch zuversichtlich. «Auf alle Fälle wird es noch Steinpilze geben, auch wenn sie sich bis jetzt noch wenig blicken ließen.»

Die Experten appellieren, sich bei unklaren Funden an einen der über 600 Pilzsachverständigen in Deutschland zu wenden und das Sammelgut auf Essbarkeit überprüfen zu lassen. Eine Übersicht über die Ansprechpartner gibt die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM). (dpa)

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