Fans des 1. FC Saarbrücken attackieren Bundespolizisten

Der Hallesche FC hat am Samstag den 1. FC Saarbrücken empfangen. Außerhalb des Stadions hatte die Polizei alle Hände voll zu tun, und wurde auch Ziel von Angriffen.

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Foto: Axel Heimken/dpa/Symbolbild

SAARBRÜCKEN/HALLE.  Angriffe auf Bundespolizisten und zerbrochene Busscheiben: Das Drittliga-Fußballspiel Hallescher FC gegen den 1. FC Saarbrücken ist von diversen Straftaten begleitet worden.

Schon beim Eintreffen der rund 80 Fans aus Saarbrücken am Hauptbahnhof Halle habe am Samstagnachmittag eine aggressive Grundstimmung geherrscht, ein Grund sei die verspätete Ankunft des Zuges gewesen, teilte die Bundespolizei am Sonntag mit.

Zunächst sei ein 23-Jähriger kontrolliert worden, der keinen Mund-Nasen-Schutz getragen, sich provokativ eine Zigarette angezündet und den Einsatzkräften den Mittelfinger gezeigt habe. Der Bundespolizist, der die Kontrolle durchführte, wurde von einem weiteren 23-Jährigen angegriffen und in den Nacken gefasst. Ein einschreitender Beamter wurde den Angaben zufolge in den Geschlechtsbereich getreten.

Vier bis fünf Personen hätten daraufhin die Bundespolizisten geschlagen und getreten. Die Beamten setzten Pfefferspray ein. Zusätzliche Kräfte wurden eingesetzt. Verletzt wurde niemand. Es wurden unter anderem Verfahren wegen Beleidigung, Körperverletzung und Landfriedensbruchs eingeleitet.

Bei der Abreise der Fans des Saarbrücker Vereins wurde ihr Shuttlebus zum Bahnhof laut Polizei von HFC-Anhängern angegriffen. Es seien zwei Scheiben zerstört worden, sagte ein Polizeisprecher in Halle. Es wurde auch dabei niemand verletzt. Die Fans hätten die Heimreise antreten können.

Der HFC hatte am Nachmittag seine zweite Heimniederlage in der laufenden Saison kassiert. Die Saalestädter verloren vor rund 5600 Zuschauern gegen den 1. FC Saarbrücken mit 2:3 (2:1).

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