TRIER. Zum Start in die Saison 2021/2022 der BARMER 2. Basketball Bundesliga reisten die Gladiators zu den Eisbären nach Bremerhaven. Ohne die verletzten Enosch Wolf, Austin Wiley, Paul Hollfelder und Jonas Niedermanner gingen die Trierer Profibasketballer mit einer verkleinerten Rotation in das erste Spiel der neuen Saison.
Die erste Starting Five der Gladiators in der Saison 2021/2022 bestand aus Garai Zeeb, Derrick Gordon, Thomas Grün, Jonas Grof und Radoslav Pekovic. Die Gladiatoren erwischten einen guten Start in die Partie und gingen früh mit 8:3 in Führung, den Gastgebern gelang es jedoch schnell einen eigenen Lauf zu starten und auf 8:11 zu drehen. Nach diesem wilden Beginn entwickelte sich dann ein ausgeglichenes Spiel, in dem beide Teams gut in ihre Systeme fanden und einfache Abschlüsse herausspielten. Bremerhaven traf sehr hochprozentig von außen, während die Trierer deutlich mehr über Penetration, Freiwürfe und Insidescoring zu Punkten kamen. Nach einem ansehnlichen ersten Viertel stand es 33:29 aus Sicht der Gäste von der Mosel.
Auch zu Beginn des zweiten Viertels hielten die Kontrahenten die Intensität hoch. Die Trierer suchten immer wieder Radoslav Pekovic, der am Brett kaum zu stoppen war. Die Eisbären hingegen forcierten meist schnelle Abschlüsse im Eins gegen Eins und spielten so ihre individuelle Qualität aus. Bis zum Halbzeitpfiff blieb das Spiel ausgeglichen und hochklassig, beide Mannschaften zeigten tolle Aktionen in Offensive und Defensive. Letztlich ging es mit einer 50:44 Führung der RÖMERSTROM Gladiators in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel blieben die Trierer Profibasketballer das spielbestimmende Team und zwangen den Eisbären ihr Tempo auf. So wuchs die Führung zwischenzeitlich auf 58:51 (24. Spielminute), vor allem Point Guard Garai Zeeb fand immer wieder kreative Wege seine Mitspieler in Szene zu setzen. Dennoch kamen die Bremerhavener im Laufe des dritten Viertels wieder zurück in die Partie und gestalteten das Spiel erneut ausgeglichen. Nach einem kleinen Lauf ging es mit einer verdienten 67:61 Führung der Moselstädter in die letzte Viertelpause.
Das letzte Viertel begann erneut mit hocheffizienter Offensive auf Seiten der Trierer. Schnell konnte man so einen Vorsprung von zehn Punkten herausspielen (73:63, 33. Spielminute). Trotz dieser Führung konnten sich die Gladiatoren nicht ausruhen, die Eisbären zeigten über das ganze Spiel, dass sie innerhalb kürzester Zeit wieder herankommen können. Zum Ende der Partie kam es dann auch dazu: knapp zwei Minuten vor Ende der Partie verkürzten die Gastgeber auf einen Punkt (83:82, 39. Spielminute). Die letzte Minute der Partie entwickelte sich dann zum Herzschlagfinale. Ein Alley-Oop-Anspiel von Garai Zeeb auf Radoslav Pekovic (15 Sekunden vor Spielende) und der anschließende Fehlwurf der Eisbären sicherte den Gladiatoren den verdienten 87:84 Auswärtssieg in Bremerhaven.
Marco van den Berg, Headcoach Gladiators Trier: „Wir können noch viel besser sein. In der zweiten Hälfte haben wir leider sehr zögerlich gespielt und auch in der Defensive haben wir über das Spiel zu viele Fehler gemacht. Dennoch war es ein wichtiger Sieg, gerade weil uns noch wichtige Spieler verletzt fehlen. Aber insgesamt muss unser Spiel noch deutlich gesteigert werden“.
Für Trier spielten: Derrick Gordon (18), Dan Monteroso (9), Garai Zeeb (7 / 9 Assists), Tom Demmer (dnp), Jonas Grof (3), Thomas Grün (10), Jonathan Almstedt (7), Brody Clarke (11 / 12 Rebounds), Ole Theiß (dnp) und Radoslav Pekovic (22)
Beste Werfer Eisbären Bremerhaven: Carrington Love (19 Punkte), Jarelle Reischel (18) und Kevin Yebo (16)