Neues Busnetz „Ruwertal-Hochwald“ – VRT reagiert auf Startschwierigkeiten

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Schulbus Symbolbild; dpa

Im Kreis Trier-Saarburg ist am 1. September das neue Busnetz Ruwertal-Hochwald gestartet. Aus einzelnen Orten gab es Kritik, auf welche die VRT nach eigenen Angaben mit „kurzfristigen Lösungen antworten konnten“. Größtenteils seien die Busse im neuen Netz gut angerollt.

Das Busnetz Ruwertal-Hochwald ist insgesamt gut gestartet. Bei über 2.100 Busnetz-Fahrten in einer Schulwoche fielen rund 10 Fahrten in der ersten Woche aus oder fuhren Busse auf ihrer Fahrt einzelne Orte aufgrund von Missverständnissen unter den Fahrern noch nicht an.

An einigen Orten kam es anfänglich zu dem Problem, dass sich Schüler noch nicht richtig auf die vorhandenen Busse verteilten. An vielen Orten gab es zwar genug Busse, die in kurzem Abstand nacheinander ähnliche Strecken fuhren, dennoch kam es zu übervollen Bussen und Kinder konnten teilweise nicht mitgenommen werden. In den meisten Fällen löste sich dieses Problem nach ein paar Tagen, indem die Platz-Kapazitäten besser ausgenutzt wurden, so z.B. in Schulbusfahrten von Hermeskeil nach Kell am See.

An anderen Orten kam der Bus in den ersten Tagen nicht oder fuhr zu spät. Davon betroffen war in den ersten zwei Tagen z.B. die Linie 230, die in Gusterath zur 231 wird. Weil der Bus dieser Linie morgens ausfiel, war der Bus auf der Linie 31 übervoll. Doch auch als alle Busse planmäßig fuhren, beobachtete der VRT vor Ort, dass es auf der Strecke von Gusterath nach Trier, sowie auf der Strecke von Osburg über Thomm nach Trier noch immer zu vollen Bussen kam. Deshalb haben der VRT und seine Partner an ein paar Stellen nochmals nachgebessert. So gibt es nun jeweils drei morgendliche Schulfahrten ab Gusterath und Thomm.

Entlastung der Busse zwischen Gusterath und Trier (Linien 31/230/231): Nach Koordination mit dem zuständigen SPNV-Nord sowie den Verkehrsunternehmen Jozi-Reisen und den Stadtwerken Trier konnte der VRT gemeinsam mit dem Landkreis Trier-Saarburg eine kurzfristige Änderung des Fahrplans für das Neubaugebiet in Gusterath zum Montag, 13. September umsetzen. Durch die Vorverlegung einer Fahrt und die Umleitung einer zweiten Fahrt fahren somit zwei Busse der Linie 231 und ein Bus der Linie 31 gegen 7 Uhr aus Gusterath nach Trier.

Entlastung der Busse zwischen Thomm und Trier (Linien 200/202): Bei der großen Anschlusshaltestelle in Thomm kam es im neuen Busnetz ebenfalls zu Schwierigkeiten und vollen Schulbussen in Richtung Trier, sodass der VRT und der Landkreis hier gemeinsam mit den Partnern ebenfalls eine kurzfristige Lösung erarbeitet haben. Durch die Vorverlegung einer Fahrt und die Weiterführung einer zweiten Fahrt bis Trier, wurde die Fahrt der Linie R200 entlastet – ebenfalls mit Wirkung zum 13. September.

Nach mehreren Zählungen und Vor-Ort-Überprüfungen, konnte der VRT und seine Partner für die Fahrten ab Gusterath und ab Thomm kurzfristig nachjustieren. Nachdem die Fahrplanänderungen am Donnerstagabend, 9. September, abgestimmt waren, wurden die veränderten Fahrpläne bereits am Tag darauf über alle VRT-Kanäle kommuniziert, sowie über Busaushänge, Flyerverteilung in den betroffenen morgendlichen Fahrten und die direkte Ansprache von Eltern, die sich in der Sache schon einmal beim VRT gemeldet hatten. Es zeigte sich, dass die betroffenen Schüler diese Lösung kurz nachdem der neue Fahrplan eigerichtet war, bereits gut annahmen und dass die Schüler nun trotz Staus innerhalb Triers durch diese Fahrplanänderungen in der Regel pünktlich zum Schulstart in Trier ankommen. Die Fahrplanaushänge an den Haltestellen werden ebenfalls zeitnah geändert.

Weitere kleinere Fahrplananpassungen listet der VRT auf seiner Webseite auf unter: www.vrt-info.de/news/fahrplananpassungen-im-busnetz-ruwertal-hochwald

Hintergrund:
Viel häufiger als früher fahren nun Busse an vielen Orten in der Region im regelmäßigen Takt. Das ermöglicht den Menschen in der Region, ihren Alltag und ihre Wochenenden mit dem Bus zu gestalten. Wenn 2025 alle 15 Busnetze im VRT gestartet sind, werden im gesamten Verbund 80 Prozent mehr Kilometer von Bussen gefahren, als vor den Busnetzen. Speziell im Kreis Trier-Saarburg werden seit 1. September 120 Prozent mehr Kilometer gefahren als zuvor. Das ist eine echte Angebotsverbesserung und ein großer Schritt in Richtung Mobilitätswende.

Klar ist jedoch, dass ein regelmäßiges Angebot nicht hilft, wenn sich Eltern und Schüler nicht darauf verlassen können, dass Schulbusse zur rechten Zeit und mit genug Platz an ihren Start- und Zielhaltestellen ankommen. Deshalb arbeiten alle Verantwortlichen daran, dass der Schülerverkehr zuverlässig funktioniert.

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