Landeskabinett berät heute über neue Corona-Verordnung für Rheinland-Pfalz

0
Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Archivbild

MAINZ. Das Kabinett berät über die Rahmenbedingungen für das öffentliche Leben angesichts zunehmender Infektionen. Corona-Fälle gibt es inzwischen an mehr als jeder dritten Schule.

Die Zahl der Corona-Infektionen steigt und am kommenden Samstag läuft die derzeit gültige Verordnung zur Bekämpfung der Pandemie aus. Mit ihr wurde am 23. August die 3-G-Regel für Veranstaltungen in Innenräumen festgeschrieben: Diese sind für Geimpfte, Genesene oder Getestete zugänglich. An erster Stelle steht die Impfung, so dass die Landesregierung mit Blick auf die kalte Jahreszeit ihre Impfkampagne weiter forcieren will.

Das Kabinett kommt am heutigen Dienstag (11.00 Uhr) zusammen, um darüber zu beraten, unter welchen Bedingungen das öffentliche Leben sicher gestaltet werden kann. Die Beschlüsse sollen anschließend in der neuen, der mittlerweile schon 26. Corona-Bekämpfungsverordnung festgehalten werden. Über die Ergebnisse informieren Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Gesundheitsminister Clemens Hoch und Bildungsministerin Stefanie Hubig (alle SPD) in einer gemeinsamen Pressekonferenz (13.30 Uhr).

In einer eigenen Verordnung hat das Land zu Beginn der Woche die Quarantäne-Regeln für Kindertagesstätten neu gefasst. Die «Landesabsonderungsverordnung» sieht vor, dass Kinder mit einer Corona-Infektion sofort in Quarantäne gehen müssen. In der betroffenen Kita-Gruppe müssen sich auch alle anderen Kinder absondern, können die Quarantäne aber mit einem negativen PCR-Test beenden. So werde für die Kinder ein frühzeitiger Kita-Besuch wieder möglich, erklärte das Gesundheitsministerium. «Wir stellen damit sicher, dass die Kitas weiterhin ein sicherer Ort bleiben», erklärte Gesundheitsminister Hoch.

Gut eine Woche nach Beginn des neuen Schuljahres in Rheinland-Pfalz sind laut Statistik der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) 601 Schulen von Infektionsfällen betroffen – nach Daten vom vergangenen Freitag. Das ist mehr als jede dritte (37 Prozent) der 1624 Schulen in Rheinland-Pfalz, einschließlich der Berufsschulen.

Nahezu 1500 Schülerinnen und Schüler gelten als infiziert, was einem Anteil von 0,3 Prozent entspricht. Bei den Lehrkräften sind es 42, was 0,1 Prozent sind. Zumindest bis zu den Herbstferien finden an Schulen zwei Corona-Tests pro Woche statt. Ausgenommen sind Jugendliche und Lehrkräfte, die nachweislich vollständig geimpft oder genesen sind oder die zu Beginn des Schultages einen Testnachweis vorlegen können. (dpa)

Vorheriger ArtikelBahnverkehr nach Streikende wieder gestartet
Nächster ArtikelTransporter überschlägt sich und landet im Straßengraben

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.